Rezension

Leichte Sommerlektüre

Fünf Tage in Florenz -

Fünf Tage in Florenz
von Lorraine Brown

Der flüssige und lockere Schreibstil und das Setting im wunderschönen Florenz sind für mich persönlich die perfekten Zutaten, um einen wunderschönen Urlaubsroman zu ergeben. Der Stil gefällt mir gut, auch wenn mir manche Ausdrücke etwas zu häufig gebraucht werden und sich wiederholen - aber das finde ich bei einer Ich-Erzählerin in Ordnung, da durchaus realistisch. Der Spielort des Romans im schönen Florenz gefällt mir sehr gut, auch wenn ich die Informationen über die Stadt mitunter etwas flapsig eingearbeitet finde. Trotzdem transportiert einen das Buch toll in die schöne Toskana, genau was ich von einem Urlaubsroman erwarte.

Mit den Protagonisten bin ich leider bis zum Ende hin nicht so recht warm geworden, was Grund dafür ist, dass mich das Buch insgesamt leider eher enttäuscht hat. Anstatt einiges an Fokus auf Nebenschauplätze zu legen, welche im Endeffekt überhaupt keine Rolle spielen, hätte man sich hier eher darauf konzentrieren sollen, die Charaktere zum Leben zu erwecken. Nebenschauplatz waren für mich hier auch die Rückblenden - diese hätte man sich meiner Meinung nach gänzlich sparen können. 

Durch den angenehmen Stil bin ich nur so durch die Seiten geflogen, hatte gleichzeitig aber auch das Gefühl, dass es sich bei einem Großteil des Romans um die "Einleitung" der Geschichte handelt. Mir fehlte es an Spannungsaufbau, ein wirkliches Finale gab es dann für mich irgendwie auch nicht. Insgesamt habe ich das Buch damit zwar durchaus gerne gelesen - am Meer in der Sonne kann ich es mir noch besser vorstellen -, es fehlte mir aber an einigen Ecken und Enden etwas Substanz. Schade, da mir die Idee des Romans wirklich gut gefallen hat!