Rezension

Leider mit dem Wandel zu künstlichem Drama, Kitsch und zu viel Klischees

Wenn in mir die Glut entflammt -

Wenn in mir die Glut entflammt
von Abby Jimenez

Bewertet mit 3.5 Sternen

Rezension „Wenn in mir die Glut entflammt (Burning Secrets-Serie 2)“ von Abby Jimenez

 

 

 

Meinung 

 

Obwohl dies der zweite Teil der „Burning Secrets“ Reihe ist, und ich den ersten nicht kenne, war ich Feuer und Flamme auf die Geschichte. Das Cover zog mich magisch an und der KT sprach für sich. Ich musste es lesen. Unbedingt 

 

2 Jahre nach dem Verlust ihres Verlobten lernt Sloan Jason kennen. Doch die beiden stehen vor einer schwierigen Situation, da Jason’s Karriere gerade fahrt aufnimmt. Für die Beziehung der beiden eine echte Herausforderung. 

 

Die Geschichte der beiden konnte mich zu großen Teilen begeistern und in den Bann ziehen. Die Protagonisten waren symbolisch und ihr Umgang zeugte von Wertschätzung. Auch Sloans Freundin Kristen brachte Pepp in die Story und die Emotionen nahmen mich mit sich. Den Weg gemeinsam mit den beiden zu gehen flutete mein Herz mit Wärme und Gefühlen. 

 

Ein Punkt leider, hat mir so gar nicht gefallen, denn immer wieder traf ich auf gekünsteltes Drama, was der Handlung den Atem nahm. Durch gewisse Entscheidungen, bekam das Buch einen rosaroten Tüll Beigeschmack, der mir leider zu viel Kitsch mit sich brachte. Dramaturgie ist in Geschichten nichts falsches, aber es fühlte sich überzogen und unecht an, besonders als das Ganze in einem außerordentlich perfekten Finale mündete. Ich habe schon zu viele Bücher der Art gelesen und kann wohlweislich sagen, dass Drama nicht gleich Drama ist. 

 

Mir fehlte die Echtheit, die Authentizität, das Ehrliche. Die Protagonisten bedienten mehr Klischees, als ich es für so einen Roman erwartet hatte und ihr Verhalten war ab und an nicht stimmig. Besonders der erste Teil des Buches war so unglaublich schön, herzerwärmend und authentisch - weshalb ich den Wandel in der zweiten Hälfte auch nicht verstand. Der Anfang war geradezu herausragend, aber der übermäßige Gebrauch von Drama, gab dem ganzen einen zuckrigen Geschmack. 

 

Leichte Romantik, ernste Tiefe - das waren die Grundpfeiler der großartigen ersten Hälfte. Es waren schöne Lesestunden, aber die Entwicklung hatte etwas von glitzerndem Puderzucker mit Guss. Wer aber Klischees und Kitsch nicht abgeneigt ist, der findet hier einen perfekten Roman für zwischendurch. 

 

 

Fazit 

 

Ein Anfang, vor Tiefe und leichter Romantik strotzend, ein Ende, mit rosarotem Glitzer Zuckerguss. So wundervoll die Geschichte begann, so sehr verlief sie sich in übermäßigem Kitsch, Klischees und künstlicher Dramatik. So schade, denn der Stil und die Figuren waren anfangs noch so berührend, sympathisch und toll beschrieben. Die Entwicklung war allerdings zu perfekt und nahm die Echtheit, Authentizität und Ehrlichkeit mit sich. 

 

 

3.5 von 5 Sternen