Rezension

Leider viel zu lang

Kiew Contract - Caroline de Vries

Kiew Contract
von Caroline de Vries

Bewertet mit 3 Sternen

Der Kiew Contract: Im Namen meines Vaters" von Caroline de Vries ist der Versuch einen spannenden Thriller zu schreiben. Nur leider gelingt das nur streckenweise.
Eine in der Ukraine geborene Journalistin, lebt nun in Deutschland und bekommt von ihrer Redaktion den Auftrag, eine Reportage über das Leben im modernen Kiew zu schreiben. Obwohl ihre Familie vor Jahren aus politischen Gründen die Ukraine verlassen hat, beschließt sie den Auftrag anzunehmen und stolpert natürlich in politische Machenschaften, verliebt sich unglücklich, gerät permanent in Lebensgefahr und schafft es trotzdem aus extremen Situationen heil herauszukommen.
Wäre das Buch um ein Drittel kürzer, wäre es vermutlich spannend geworden, nur leider verliert sich die Autorin in zu viele Nebensächlichkeiten und Nebenschauplätze. Und sie verwendet zu viele Klischees.
Ich habe Neues vermisst, mehr Innovatives.

Denn die Autorin kann schreiben, hat eine gute Wortwahl und einen guten Sprachstil.

Ihre Ideen sind an sich anspruchsvoll. Einen Roman über die politische Situation in der Ukraine zu schreiben, ist aus der geschichtliche Situation der Ukraine gerade in den letzten Jahren, per se sehr spannend und ansatzweise gelingt ihr das auch. Bis sie dann plötzlich wieder mit einer klischeehaften Liebesgeschichte kommt.

Ach, wie schade,

Mein Vorschlag : kürzen und sich auf das Wesentliche konzentrieren. Dann wird es ein superspannender Thriller.

Das Buch erhält von mir 3 von 5 Punkten.