Rezension

Liebe kann verdammt wehtun

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt -

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

„Ein einziger Moment und nichts ist mehr wie zuvor. Als Susa Bergmann zufällig von einer zweiten Wohnung ihres Mannes erfährt, nur wenige Straßen entfernt, ahnt sie nicht, dass er dort auch ein zweites Leben hat: mit einer jungen Frau … und einer gemeinsamen Tochter. Eine Lüge, die Susas ganzes Leben erschüttert. Noch während sie versucht, ihr zerbrochenes Glück mühsam wieder zusammenzusetzen, erfährt Susa von ihrer Mutter ein zweites lang gehütetes Familiengeheimnis: Sie hat eine Halbschwester – und ihre Schicksalswege scheinen schon lange miteinander verknüpft zu sein. Wird es Susa gelingen, noch einmal ganz neu anzufangen und dem Leben und der Liebe eine zweite Chance zu geben?“

 

Brigitte Riebe hat hier ein unheimlich berührendes und bewegendes Buch geschrieben. Man lernt die Charaktere recht ruhig kennen und rutscht mit Haupt-Protagonistin Susa förmlich in den Abgrund der Gefühle. Riebe schreibt unheimlich klar und gefühlvoll. Susa‘s Seele liegt für uns Leser offen dar, und wir dürfen mit ihr mitleiden. Es tut weh, was man liest, man leidet mit Susa mit, da man doch immer wieder Vergleiche zu seiner eigenen Lebensgeschichte zieht - egal ob selbst so erlebt oder nicht. Aber Riebe zeigt dem Leser, dass man nicht allein ist und es auch anderen Frauen so geht wie vielleicht einem selbst - kurzum, Riebe hat hier sehr authentische Zeilen verfasst. 

Hier und da gab es Parts die mir ein wenig zu „rund“ liefen oder auch ein wenig verquer waren, aber das waren Kleinigkeiten, die meiner Meinung wenig dagegen stellt haben. 

Alles in allem eine sehr bewegende Geschichte mit einer liebenswerten Protagonistin - 4 von 5 Sterne.