Rezension

Aufstehen, Krönchen richten und…

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt -

Der Wahnsinn, den man Liebe nennt
von Brigitte Riebe

Bewertet mit 5 Sternen

Susa Bergmann muss schon ziemlich blind gewesen sein, denn erst ein dummer Zufall öffnet ihr die Augen. Ihr Mann Wolf hat noch ein weiteres Leben. Seine Geliebte hat eine kleine Tochter von ihm. Für Susa bricht eine Welt zusammen und dann muss sie auch noch von ihrer Mutter erfahren, dass ihr vergötterter Vater auch nicht besser war. Susa hat noch eine Halbschwester. Wird es Susa gelingen, mit den Enttäuschungen fertig zu werden und einer neuen Liebe eine Chance zu geben.

Dies ist nicht mein erstes Buch von Brigitte Riebe und sie konnte mich auch bei dieser emotionalen Geschichte wieder packen.

Die Charaktere sind gut und authentisch dargestellt – wie aus dem wahren Leben halt. Susa war mir von Anfang an sympathisch. Aber sie hat sich auch etwas naiv verhalten, denn von Anfang an ließ sie sich von Wolf manipulieren. Er bestimmte, wie ihr Leben zu laufen hat, wo sie wohnen und wie sie eingerichtet sind. Susa ließ ihn gewähren. Doch dann kam der Punkt, an dem sie ihre Augen nicht mehr geschlossen halten konnte, sondern der Wahrheit ins Gesicht sehen musste. Sie verlässt Wolf und zieht vorrübergehend zu ihrer Mutter. Sie hat die eine Enttäuschung noch nicht verwunden, als der nächste Schlag sie trifft. Sie hat eine Halbschwester und ihre Mutter hat dieses Geheimnis die ganze Zeit gehütet. Nachdem Susa eine Weile ihre Wunden geleckt hat, will sie ihre Schwester finden. Doch das ist gar nicht so einfach. Aber ihre Freundin Bille sorgt dafür, dass sie nicht aufgibt. Im Freundeskreis von Susa gibt es auch einige Wirrungen und ihre Mutter macht ihre Probleme mit sich aus.

Die ganze Zeit über versucht Wolf aus egoistischen Motiven Susa wieder zurückzuholen. Ich habe mitgefiebert und gehofft, dass sie sich nicht einwickeln lässt.

Mir hat dieser realistische und emotionale Roman sehr gut gefallen.