Rezension

Mann ohne Herz

Mann ohne Herz - Camilla Grebe, Åsa Träff

Mann ohne Herz
von Camilla Grebe Åsa Träff

Bewertet mit 3 Sternen

Konnte mich nicht vollkommen überzeugen!

Meinung über das Cover:

Das Cover hat etwas Düsteres und das gefällt mir für einen Thriller sehr gut. Jedoch habe ich auch nachdem lesen, keinen richtigen Bezug zum Bild finden können.

Eigene Inhaltsangabe:

Die Psychologin Siri Bergmann tritt einen neuen Job in einer Täterprofilgruppe bei der Polizei an. Kaum ist sie dort, schlittert sie auch schon in einen makabren Fall hinein. Jussi Stahl wurde in seiner Wohnung erschossen und ihm wurde das Herz herausgeschnitten. Zusammen mit den Kollegen versuchen Sie ein Täterprofil für die Ermittler zu erstellen.

Hauptprotagonistin:

Die Hauptprotagonistin Siri gefiel mir nur bedingt. Sie hat einige private Probleme. Zum einen gab es in der Vergangenheit eine unverzeihliche Situation mit ihrer besten Freundin Aina. Seitdem ignoriert sie ihre ehemalige Freundin, obwohl diese inzwischen auch an Krebs erkrankt ist und sich Kontakt mit ihr wünscht. Weiterhin stellt Sie auch die Beziehung zu ihrem Lebensgefährten in Frage. Kurzum eine gefühlsgeplagte Psychologin. Einerseits finde ich den Charakter interessant, aber bei einem Psychothriller will ich mich eigentlich nicht hauptsächlich mit den Problemen der Hauptperson beschäftigen. Normalerweise stört es mich nicht, wenn der Autor auch privates der Ermittler mit einbringt, jedoch sollte dann der Rest des Buches auch spannend sein. War hier leider nicht der Fall. Siris Privatleben stach für mich mehr heraus, als die eigentliche Handlung. Schade!

Meinung über den Schreibstil:

Das Buch ist immer abwechselnd zwischen Siri und dem "traurigen" Herz geschrieben. Dies ist gut gekennzeichnet und der Leser kann gut unterscheiden in welchem Teil der Geschichte er sich gerade befindet. Der Schreibstil lässt sich locker flockig lesen. Das einzige was hier das ganze Buch nicht aufkommt ist Spannung...

Allgemeine Meinung zum Buch:

Bei Mann ohne Herz handelt es sich eher um einen soliden Kriminalroman. Wer einen spannungsgeladenen Psychothriller erwartet, ist hier vollkommen falsch. Mir hat so einiges nicht gefallen. Vordergründig das sich so viel mit dem Privatleben von Siri beschäftigt wurde, aber auch die Täterprofilgruppe an sich, fand ich ziemlich langweilig. Die Story an sich hätte in meinen Augen mehr potenzial gehabt das nicht genutzt wurde. Ich vergebe gerade noch so 3 wohlwollende Sterne....