Mariettas Mörder
Klappentext:
Sie war das Mädchen mit den traurigen Augen, die Freundin, die fast immer lächelte, und die Schülerin, deren Leben aus den Fugen geriet. Sie war der Auslöser einer Jagd, einer Suche, eines Kampfes, der zwei Generationen in Atem hielten. Verborgen zwischen Mythen und Legenden entspinnt sich die Lebensgeschichte eines Mädchens, das zwischen Freundschaft und Liebe die falsche Wahl traf.
Dies ist die Geschichte von Marietta King.
Der Autor:
"Lern erst mal was Gescheites, Bub." Nein, das war nicht der erste Satz, den ich nach meiner Geburt hörte, das kam später. Geboren wurde ich am 21.03.1982 in Landau in der Pfalz. Gemäß übereinstimmenden Aussagen diverser Familienmitglieder wurde aufgrund der immensen und andauernden Lautstärke, die ich als winziger "Wonneproppen" an den Tag legte, ein Umtausch angemahnt. "Mamma, können wir ihn nicht zurückgeben und lieber einen Hund nehmen?"
Glücklicherweise galt hier: Vom Umtausch ausgeschlossen. Es folgt also eine glückliche Kindheit und turbulente Jugend. Natürlich verrate ich hier keine weiteren Details, das würde zum einen den Spannungsbogen kaputtmachen, zum anderen bleibt dann nichts mehr für meine Memoiren übrig.
Meine Meinung:
Dieser 11. Band hat es in sich! Warum? Endlich erfährt der neugierige und ständig rätselnde Leser, wer Marietta King umgebracht hat. Und es war eine Überraschung! So viel kann ich verraten. Andreas Suchanek hat bewiesen, dass es doch nicht so einfach sein kann wie gedacht, und dass es einen Wow-Effekt in Büchern durchaus noch gibt. Chapeau!
Die Ereignisse spielen fast ausschließlich im Jahr 1984, und vor allem in der besagten Nacht, in der Marietta ihren Mörder in der Schule traf. Das Cover mit Zauberwürfel, Discokugel und Walkman passt also hervorragend zu der Zeit, in der der Teil spielt.
Nebenbei ist ja der Mörder bei Randy zu Besuch und erzählt ihm aus seiner Sicht all das, was er und seine Freunde schon lange wissen wollten, doch er dürfte das Geschehen immer weniger mitbekommen, denn Randy steht an der Schwelle des Todes - und wäre das noch nicht genug, weiß man immer noch nicht, ob er überlebt. Gemeiner Cliffhanger mal wieder!
Ich fand es sehr spannend, endlich zu erfahren, was sich damals wirklich zugetragen hat und dass man Einblick in das Leben von Marietta, Shannon, Jamie, Billy und Harrison bekam.
Der Mörder ist ein wahrhaft raffinierter und eiskalter Zeitgenosse, der mit allen Wassern gewaschen ist. Mit ihm als Täter hätte ich nun gar nicht gerechnet, aber alles macht Sinn, wobei der 12. Band ja einen gehörigen Schuss Action und noch weitere Aufklärungen in sich haben dürfte, denn die Geschichte des Mörders und des MORDs-Teams diesen Fall betreffend, ist noch nicht zu Ende erzählt.
5 Sterne.