Rezension

Meer Liebe

Meer Liebe im Herzen -

Meer Liebe im Herzen
von Svenja Lassen

Bewertet mit 3 Sternen

Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass in den letzten Wochen und Monaten unzählige Bücher dieser Art gelesen habe. Ob es daran liegt, das ich mittlerweile eine Art „Überdosis“ habe und dringend mal wieder ein Genre-Wechsel brauche.

Aber ich hatte bei diesem Buch Mühe, in die Geschichte reinzukommen. Marlies ging mir ihrem Selbstmitleid und ihrer ganzen Art einfach nur komplett auf die Nerven und ich war mehrfach versucht, das Buch zur Seite zu legen. Sie macht dann im Laufe des Buches zwar eine Entwicklung durch und kann daher ein paar Sympathiepunkte bei mir gut machen, aber es rettet für mich die Geschichte nicht. Auch Charaktere wie Johann, der einfach nur brummig-knuffig ist, und das Auftauchen von Karl dem Alpaka, können die Geschichte dann nicht unverwechselbar machen.

Was mir gefallen hat waren die örtlichen Beschreibungen, welche tatsächlich Lust auf Meer machen, auf einen Urlaub am Meer und einem Spaziergang am Strand. Womit die Autorin bei mir leider nicht punkten konnte war die Geschichte an sich, die gefühlt beliebig austauschbar ist. Was aber, wie eingangs schon erwähnt, tatsächlich eher daran liegen kann, dass ich in den letzten Monaten etliche solcher gearteten Bücher mit ähnlicher Story … Frau kommt zurück ins Heimatstädtchen, weil irgendwas passiert (Mama krank / Oma krank) ist und sie in ihrem aktuellen Wohnort eh gerade von Freund getrennt bzw. Job verloren hat und zu Hause trifft sie dann auf ihre Jugendliebe wieder.

Leider warten hier keine großen Überraschungen in der Geschichte auf mich, was zu dem Gefühl der Austauschbarkeit bei mir führt und nicht zu einem bleibenden Erinnern als besonders gutes Buch führen kann.

Mit einer Bewertung tu ich mich aus dem Grund gerade sehr schwer: Was kann die Autorin dafür das ich übersättigt bin und der Markt gerade nach solchen Geschichten sehr verlangt? Denn seien wir ehrlich: mit solchen Wohlfühlgeschichten kann man eigentlich das, was gerade um einen herum passiert, ein wenig hinter sich lassen.

Von mir gibt es für dieses Buch 3 Sterne – mehr kann ich leider nicht geben.