Rezension

Mir fehlte die Spannung

Einer wird sterben - Wiebke Lorenz

Einer wird sterben
von Wiebke Lorenz

Bewertet mit 2.5 Sternen

Stella Johannsen lebt mit ihrem Mann in der Blumenstraße. Seit dem schweren Unfall vor sechs Jahren, leben sie in Angst. Und dann steht plötzlich ein Auto in der Straße. Ein Auto mit zwei Insassen, die dort tagelang sitzen. Haben sie eine Ahnung, was in der Vergangenheit passiert ist?

 

Dieses Buch klang vielversprechend, nervenaufreibend und spannend. Leider muss ich sagen, dass ich doch sehr enttäuscht von der Geschichte bin. Mir hat ab Beginn die Spannung gefehlt, denn es sind zwar viele Seiten, letztendlich passiert aber eher wenig. Und dann ist da noch Stella, zu der ich einfach keinen Bezug herstellen konnte. Sie kam mir so unselbstständig vor und ging mir schnell auf die Nerven mit ihrer Art. Sie lebt wie in einem Käfig, ganz allein und isoliert. Auch die Nachbarschaftsgeschichte und ihre Vergangenheit haben mich zwar unterhalten, aber haben die Geschichte nicht spannender gemacht. Der Stil von Wiebke Lorenz hat mir hier schon gefallen und das Buch war schnell gelesen, doch von der Geschichte her, hatte ich mehr erwartet. Mehr Psychothrill, mehr Überraschungen und dann nicht so ein abruptes Ende, das doch sehr konstruiert wirkte.

 

Mir fehlte durchweg die Spannung. Stellenweise musste ich mich zum Lesen zwingen.