Rezension

Mischung aus historischer Geschichte und Thriller

Die Ludwig-Verschwörung - Oliver Pötzsch

Die Ludwig-Verschwörung
von Oliver Pötzsch

Dies ist mein erstes Buch von Oliver Pötzsch, aber ich habe schon viel positives über den Autor und seine Bücher gelesen das ich auch mit positiver Stimmung an das Buch ging. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Idee eine Mischung aus Geschichte und Thriller zu schreiben finde ich schon Klasse, da es zwei meiner Lieblingsgenre vereint. Das dann noch so super umzusetzen hat echt ein dickes Lob verdient. Von Anfang an war Spannung in der Geschichte, die sich auch bis zum Schluss hielt. Es war immer irgendwie Action, so das man kaum zum verschnaufen kam. Geschrieben ist es von einem Erzähler aus, die Neuzeit jedenfalls, im Tagebuch wurde von der Sicht von Marot geschrieben. Schon alleine so hätte man beide Zeiten gut auseinander halten können, aber auch durch die tollen Übergänge die Pötzsch geschaffen hat. Eins ging fließend ins andere über ohne das man durcheinander kam. Die Protagonisten waren super ausgearbeitet. Steven der etwas zeitlich zurück gebliebene Antiquar, sehr sympathisch etwas unbedarft und naiv. Sara die Resolute, immer sympathischer werdende Kunstdetektivin die um ihr Privatleben ein großes Geheimnis macht. Die Guglmänner vor denen man selbst beim lesen Angst bekommen kann, Der König der Neuzeit der scheinbar genauso verschrobene Ansichten hatte wie der echte König und auch Onkel Lu, den ich mir richtig gut vorstellen konnte. In dem Tagebuch Marot, der treu zum König steht. Allesamt super beschrieben, aber nicht zu viel, so das die Spannung keinen riss bekommt.
Ich finde das Buch ist etwas für die die Thriller mögen, aber auch für die die gerne historische Romane lesen!!! Denn selbst ich die die Geschichte um König Ludwig II. nicht kannte, kenne sie nun ein wenig und fand sie sehr interessant. Noch extra erwähnen möchte ich die Karten von den Schlössern, die im Buch zu finden sind und das Glossar für Verschwörungstheoretiker!!!