Rezension

Mitreißender Auftakt einer neuen Saga

Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 1) -

Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 1)
von Amelia Martin

Ich bin ein großer Fan von historischen Romanen, die mich mit einer mitreißenden Geschichte unterhalten und mich gleichzeitig etwas dazulernen lassen. Deshalb war ich sehr gespannt auf dieses Buch – und was soll ich sagen? Ich wurde absolut gut davon unterhalten.

Die Geschichte dreht sich um Irene, die Tochter des Schokoladenfabrikanten Friedrich Mendel, die mit dem Duft von Schokolade aufwuchs und für die es nichts Schöneres gab, als ihren Vater zu beobachten, wie er Pralinen anfertigt. Doch seit dem Krieg ist alles anders. Irenes Bruder ist in russischer Kriegsgefangenschaft und ihre Mutter hat sich in ihre eigene Welt zurückgezogen. Zudem verliebt sich Irene in den jungen Salzwirker Paul, einen waschechten Halloren. Doch ihre Eltern sehen die Verbindung kritisch und tun alles, um die jungen Leute auseinanderzubringen. Mit der Machtübernahme der SED gerät das Familienunternehmen in Gefahr und Irene wird vor eine unmögliche Wahl gestellt: Schokolade oder Liebe?

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist flüssig, bildlich und passt richtig gut zu dem Genre. Die einzelnen Charaktere sind zudem richtig interessant beschrieben und vor allem Irene ist mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz gewachsen. Mit ihrem Denken und Handeln konnte ich mich sehr gut identifizieren. 

Erzählt wird die Geschichte zudem im Wechsel aus der Sicht von Irene, Paul und Pauls Schwester Petra. Alle drei Erzählperspektiven haben mich dabei mitgerissen und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen. Da es sich hier um den ersten Band der Halloren-Trilogie handelt, kann ich mich deshalb noch auf zwei weitere Bücher freuen. Von mir erhält das Band auf jeden Fall 5 von 5 Sternen!