Rezension

Mord auf Antrag

Mord auf Antrag - Inger G. Madsen

Mord auf Antrag
von Inger G. Madsen

Bewertet mit 3 Sternen

In einem Moor bei Mundelstrup entdecken zwei Jungen eine Frauenleiche. Die Obduktion ergibt, dass es sich um Mord handelte, der allerdings schon mehr als zwanzig Jahre zurückliegt. Die Ermittlungen führen unter anderem nach Afrika und fordern Roland Benito ganz besonders heraus. Währenddessen bekommt die Journalistin Anne Larsen vom Dagens Nyheder einen Anruf. Der Anrufer, der sich nicht zu erkennen geben will, scheint zu wissen, wer die Tote ist. Und er prophezeit weitere Morde ...

Zuerst muss ich das tolle Cover erwähnen, das ich sehr gelungen finde. Die neblige Moorlandschaft mit dem kleinen Haus deuten schon auf einen düsteren Krimi hin. Wirklich sehr ansprechend. Dies war mein erstes Buch der Autorin. Sehr gut gefallen hat mir der Plot an sich. Ein sehr interessantes Grundthema, verwinkelte Zusammenhänge, die man Stück für Stück durchblickt, beginnend mit einem lange zurückliegenden Mord. Das fand ich spannend. Der Einstieg ins Buch war nicht ganz einfach, denn schon zu Beginn tauchten sehr viele Personen auf und es war eine Herausforderung, diese zu behalten und richtig zuzuordnen. Das Buch beinhaltet viele, teils kurze Kapitel, und es wird jedes Mal in den Personen gewechselt. Teilweise wird dabei nicht gleich der Name der Person genannt, so dass ich nicht immer wusste, von wem ich denn gerade lese. Das habe ich als störend empfunden und ich wurde immer wieder rausgerissen. Zu den Protagonisten habe ich keinen richtigen Draht gefunden, sie blieben für mich recht unscheinbar und nicht greifbar. Interessant fand ich die parallelen Ermittlungen der Polizei und der Journalisten. Dadurch wurde der Fall von zwei Seiten angegangen, was mir sehr gut gefiel. Insgesamt hat mich der Krimi leider nicht vollends überzeugt, so dass ich drei Sterne vergebe.