Rezension

Mystery ohne Thriller

Lily Frost
von Nova Weetman

Das Debüt der Autorin Nova Weetman handelt von der Protagonistin Lily Frost, die sich nach einem Umzug wider Willens in ihrer neuen Umgebung zu recht finden muss, in der reichlich gruselige Dinge geschehen, die auf irgendeine Art und Weise mit ihr zu tun haben scheinen. Als sich diese verdichten, ist sie gezwungen den Unheimlichkeiten auf den Grund zu gehen.

"Lily Frost: Fluch aus dem Jenseits" ist ein Mystery-Thriller, dem es zwar gelingt, eine mystische und unheilvolle Atmosphäre zu weben, dem es aber leider auch an Aufregung und Spannung fehlt. Die Geschichte gerät zunehmend vorhersehbar und dadurch stellenweise langatmig. Interessante Geschehnisse werden immer wieder eingebracht, aber leider nicht weiter aufgegriffen, wodurch sich eine gewisse Unglaubwürdigkeit einstellt.

Lilys bockiges, widersprüchliches Verhalten, das dem eines Teenagers nachempfunden sein soll, ist mir persönlich zu dick aufgetragen und macht es mir schwer, mich mit ihr als Protagonistin anzufreunden. Die anderen Charaktere bleiben eher farblos und eindimensional.

Nova Weetman erzählt die Geschichte aus Lilys Perspektive und verwendet dafür leicht verständliche und flüssige Sprache. Dialoge wirken oftmals ungelenk.