NERVEnkitzel
Bewertet mit 4 Sternen
Ich mochte den Film damals sehr gerne &habe extrem mitgefiebert. Erst jetzt habe ich das Buch gelesen. &wie es so ist - natürlich gibt es einige Unterschiede!
Vee ist, im Gegensatz zu ihrer besten Freundin, keine extrovertierte Rampensau. Dennoch meldet sie sich bei Nerve an, einem Spiel, das verschiedene Challenges vorgibt, die gefilmt werden müssen. Sie will sich die Aufmerksamkeit eines Jungen &später auch verlockende Preise erspielen. Aber Nerve bleibt kein harmloser Zeitvertreib. Zusammen mit ihrem Spielpartner erlebt sie eine turbulente, gefährliche Nacht.
Insgesamt hat mir das Buch gefallen, weil ich die Idee dieses Spiels sehr spannend finde. Je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto mehr hat sich eine zweite Ebene ergeben. Es geht nicht nur um ein Spiel, sondern um den Einfluss, den Geld &materielle Dinge ausüben können. Die Spieler befinden sich in gewisser Weise auch in einer Konsumblase, im Netz des Kapitalismus. Handy &Social Media bestimmen einen Großteil des Lebens, leider nicht nur positiv.
Zwischenzeitlich war ich etwas genervt davon, dass Vees Charakter &ihr Handeln (oder besser gesagt Nicht-Handeln) auf ihr Sternzeichen zurückgeführt wurde. &zwar einige Male.
Außerdem verlief ihre Beziehung, die sie zu Ian aufgebaut hat sehr schnell! Man muss bedenken, dass sich beide erst einige Stunden kennen. Auf dieser Basis spricht Ian dann schon von "meinem Mädchen". Das verlief mir zu flach &naiv.
Trotzdessen war die Geschichte spannend. Ein Blick ins Buch ist also empfehlenswert!