Nett, aber braucht man nicht unbedingt lesen
Bewertet mit 2.5 Sternen
Christian Seltmann, eigentlich Schriftsteller, arbeitet als Guide in Berlin. Er berichtet im Buch über seinen Beruf und die Touristen, mit denen er täglich zu tun hat.
Tja, was soll ich sagen. Es hätte soooooo interessant sein können. Denn eigentlich klingt Touristen-Guide in Berlin ja interessant. Leider ist der Schriftsteller (das betont er so oft, dass ich es nicht unerwähnt lassen möchte) nicht in der Lage, seinen Job wirklich interessant zu schildern. Er beschreibt den Alltag, die Widrigkeiten und Freuden des Berufs und die unterschiedlichen Arten von Touristen. Er erwähnt auch die ein oder andere Anekdote, beschreibt seine Kollegen, erzählt über andere Arten der Touristenführungen und die ein oder andere Information über die Geschichte (Historiker ist der Autor auch) und über Berlin ist auch dabei. Und trotzdem fand ich es nicht wirklich interessant. Irgendwie hat es sich für mich total gezogen. Dass der Autor die ganze Zeit erwähnt, dass er ja eigentlich Schriftsteller ist und immer wieder erzählt, wie er zwischendurch an seinem Buch schreibt, macht es nicht interessanter. und so ist es ein Buch, dass nicht wirklich schlecht ist. Gut ist es aber auch definitiv nicht. Empfehlen würde ich es allenfalls, wenn jemand sehr großes Interesse am Beruf eines Guides hätte. Sonst kann man die Zeit mit anderen Büchern besser nutzen.