Rezension

Nette Idee, leider Mängel in der Ausführung

Alba & Seven
von Natasha Ngan

Bewertet mit 3 Sternen

In "Alba & Seven" von Natasha Ngan geht es um Alba, die in einem goldenen Käfig gefangen ist. Sie scheint alles zu haben, was man sich nur wünschen kann, allerdings sperren ihre Eltern sie Zuhause ein. Als sie eines Tages Seven trifft, lernt sie eine ganz neue Welt kennen. Seven ist ein armer Waise, der seinen Lebensunterhaltung mit dem Diebstahl von Erinnerungen bestreitet. Einmal aufgezeichnete Erinnerungen kann jedermann jederzeit nochmal erleben. Eine solche von Seven gestohlene Erinnerung birgt ein Geheimnis, das ihre beiden Leben komplett auf den Kopf stellt.

Die Geschicht wird von einem Personalem Erzähler geschildert, der sich abwechselnd auf Seven oder Alba konzenrtriert. Dies baute leider eine Distanz zu den Charakteren auf. Mir wäre eine Ich-Perspektive lieber gewesen.
Die Charaktere waren zwar sympatisch, jedoch leider nur 2 dimensional. Man hat sie meist nur von einer Seite gesehen. Sie kamen mir nicht ganz real bzw greifbar vor.
Ähnliches galt für die Welt. Sie wurde zwar kurz eingeführt, aber nie ganz erklärt. Für mich blieben noch viele Fragen offen & deshalb habe ich mich nicht vollends eingefunden.
Die Handlung war actionreich & auch spannend. Es gab so einige gute Ideen, wie die Erinnerungsspeicherung. Leider litt die Spannung an den mangelnden Erklärungen. Deshalb war ich nie emotional dabei.
Der Plot begann langsam & wurde dann immer schneller. Aber da dies nur ein Einzelband ist, fand ich, dass vieles leider viel zu schnell ging. Dies könnte ein Grund für die wenigen Erklärungen sein. Ich denke, dass der Plot & die Welt davon profitiert hätte, wenn es wenigstens einen 2. Band geben würde.

Fazit: An sich hatte die Autorin eine interessante Idee & der Aufbau war auch gut, aber leider gab es auch einige Sachen, die mich gestört haben. Alles in allem 3 durchschnittliche Sterne.