Rezension

nette Lektüre - ein typischer Frauenroman

Lieber Linksverkehr als gar kein Sex - Kristan Higgins

Lieber Linksverkehr als gar kein Sex
von Kristan Higgins

Bewertet mit 3.5 Sternen

Meine Meinung:

Das Buchcover fand ich ausgesprochen witzig und der Buchtitel versprach eine nicht ganz gewöhnliche Geschichte. Deshalb habe ich mich um dieses Buch bemüht, denn ich wollte nun wissen, ob es hält, was es verspricht.

Es ging schon sehr ungewöhnlich los, Honor geht an ihrem Geburtstag wegen einer Vorsorgeuntersuchung zu ihrem Gynäkologen. Dieser erzählt ihr, dass sie mit 35 nicht mehr die jüngste ist und sich beeilen soll, wenn sie Kinder haben möchte. Damit nahm das Schicksal seinen Lauf. Sehr humorvoll erzählt die Autorin, was Honor nun alles unternimmt, um den Mister Right und somit den Vater ihrer künftigen Kinder zu finden. Da sie in einer großen Familie lebt, mischen sich auch gerne andere ein, ganz besonders ihre Großmutter. Aber mehr erzähle ich dazu nicht.

 

Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin gelesen und mir war auch nicht bewusst, dass es schon ein Buch gab, in dem ich die Familie hätte kennen lernen können. Aber ich habe auch nichts vermisst, dieses Buch ist sehr gut in sich abgeschlossen und ich hatte nicht das Gefühl, Wissenslücken zu haben. Honor Holland und ihre Familie sind liebenswerte Menschen, mancher Dialog brachte mir sehr viel Spaß. Die Großeltern hatte ich besonders ins Herz geschlossen.  Obwohl ich Honor und Tom sehr mochte, hätte ich beide sehr gerne öfter mal feste geschüttelt. Mit ihrem Verhalten, lieber spekulieren als reden, haben sie vieles unnötig erschwert.

 

Mit viel Humor hat Kristan Higgins beschrieben, was in dieser Familie alles so passiert. Ich erwähnte ja schon, dass mir einige Dialoge sehr viel Spaß bereitet hatte, aber die Krönung waren die Kommentare von Honors Eierstöcken. Ich kann mir vorstellen, dass nun einige ungläubig gucken werden. Aber sie haben Honor wirklich gesteuert, lach.

Obwohl mir das Buch insgesamt gesehen ja gefallen hat, möchte ich doch etwas Kritik äußern und dann sollte ich überlegen, ob ich wirklich weiterhin nach solchen Büchern greifen werde. Die Geschichte an sich war sehr interessant, aber dieses Theater, schmachten, sich nicht anrühren, dann doch und dann wieder nicht und dann unüberlegt handeln und nicht miteinander reden mag ich ganz einfach nicht mehr.

 

Fazit:

Wer nach einem netten unterhaltsamen Buch sucht, wird hier fündig werden. Wer allerdings mehr Tiefgang und nichts vorhersehbares haben möchte, sollte es sich ganz einfach noch einmal überlegen.