Rezension

Nettes Buch für zwischendurch

Herz verspielt - Simone Elkeles

Herz verspielt
von Simone Elkeles

Bewertet mit 4 Sternen

Von Simone Elkeles kannte ich bisher nur ein Buch und das konnte mich nicht so sehr überzeugen. Allerdings hörte sich der Klappentext ihres neuen Buches einfach so vielversprechend an, dass ich ihm einfach eine Chance geben musste.
Zu Anfang lernen wir Derek kennen und müssen miterleben, wie er von seinem Internat geschmissen wird. Daraufhin holt ihn die neue Frau seines Vaters ab – Brandi, 26 Jahre alt, blond und naiv. Dereks Vater ist bei der Navy und nur selten zu Hause. Derek ist gezwungen, mit Brandi in ihr Elternhaus in Chicago zu ziehen. Doch dort lebt sie nicht allein. Es gibt auch noch Brandis Vater, der ein schrecklicher Muffelkopf ist und Ashtyn.
Asthtyn ist die weibliche Protagonistin und auch aus ihrer Sicht dürfen wir die Geschichte erleben. Sie ist Footballerin im Team ihrer High School und wurde gerade zum Captain gewählt. Jetzt wird sie das Gefühl nicht los, dass ihr Freund Landon deshalb auf sie sauer ist, weil er eigentlich den Posten wollte…
Ich mochte beide Charaktere sehr gerne. Die beiden bringen sich immer wieder gegenseitig auf die Palme und es hat Spaß gemacht, ihre Wortgefechte mitzuverfolgen. Gerade Derek war mir sehr sympathisch. Im Klappentext wird er als Bad Boy bezeichnet, doch so habe ich ihn nicht empfunden. Er möchte sich nicht gerne binden, allerdings heißt das nicht, dass er jede Nacht eine andere hat. Eigentlich wird ihm schnell klar, dass er Ashtyn will, jedoch hat diese ja einen Freund…
Später lernen wir noch Dereks Großmutter kennen, die trotz ihres relativ kurzen Auftritts eine große Charakterentwicklung durchläuft. Sie hat mir sehr gut gefallen und mich ab und zu zum Schmunzeln gebracht.
Was ich persönlich ein bisschen schade fand, war, dass die Protagonisten sich immer wieder gegenseitig weggestoßen haben. Mal war es Ashtyn, mal Derek… Irgendwann wurde ich ein bisschen ungeduldig und mein Verständnis für ihre Gründe sank. Nichtsdestotrotz hat mir die Liebesgeschichte sehr gut gefallen.
Allerdings muss ich anmerken, dass für mich das Ende ein bisschen too much war. Es war jetzt nicht schlecht oder so. Aber irgendwie ging mir dann doch alles zu schnell. Ich will euch jetzt nicht spoilern, deswegen lasse ich mich nicht darüber aus, was genau mich gestört hat.
Übrigens… von diesem Racheplan, den Ashtyn hat (laut Klappentext) hab ich irgendwie noch nie was gehört.

Fazit:

Insgesamt hat mich das Buch auf jeden Fall überzeugen können. Es ist eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch. Wer es mag, dass die Protagonisten sich immer ein bisschen streiten, dem empfehle ich das Buch auf jeden Fall. Das Ende war zwar ein bisschen hastig, hat aber meinen Lesegenuss nicht geschmälert.