Rezension

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nicht besonders

Quantum Dawn
von Thore D. Hansen

Bewertet mit 2.5 Sternen

Thore D. Hansen – Quantum Dawn

Thriller, Europaverlag Berlin

 

Die Scotland Yard Beamtin Rebecca Winter ist fleissig und überengagiert. Dies führt oft zu Reibereien mit ihren Kollegen. Als Rebecca im Finanzsektor ermittelt um kürzliche Selbstmorde in der Finanzbranche aufzuklären und den Wertpapierbetrüger Jarod Denver zu überführen, wird dieser Tod aufgefunden. Schnell wird klar, dass es sich hier nicht um einen Selbstmord handelt. Bei der Durchsuchung des Hauses finden sich mehrere Festplatten. Um die Festplatten zu entschlüsseln wird sie an den BND Kollegen Erik Feg verwiesen. Zusammen versuchen sie den Geheimnissen der Festplatten, des Finanzmarktes und der seltsamen Todesfälle auf die Spur zu kommen und geraten selbst in Gefahr.

 

Der Roman ist informativ und ausführlich geschrieben. Das Cover ist mit dem orangefarbenen Buchschnitt ansprechend.
Die Idee für den Roman finde ich eigentlich sehr interessant, aber leider hat mich der Thriller nicht gepackt. Alles in allem fand ich den Roman langweilig, aber gut recherchiert. Die Charaktere sind anfänglich nicht sehr sympathisch, aber im Verlaufe des Buches erkennt man ihre Motivation und man kann die Grautöne erkennen, in denen sich die Charaktere bewegen. Das macht sie etwas sympathischer. Der Spannungsbogen wurde nicht durchgängig aufrecht erhalten, die vielen Fachbegriffe und Abkürzungen haben für mich den Lesefluss leider oft gestört. Um mich zu fesseln hätte es mehr Action und auch mehr Thrill benötigt, dafür weniger Politik und Finanzausführungen.

 

Aber ich will das Buch nicht schlecht reden, die Idee ist gut und ich kann hier nur von meiner persönlichen Meinung sprechen. Ein aktuelles Thema, gut recherchiert, ausführlich beschrieben, mehrere Handlungsstränge die zusammenlaufen und ein politischer und finanzieller Hintergrund bringen auf 450 Seiten einen soliden wenn auch etwas langatmigen Roman zustande.