Rezension

Nicht besonders überzeugend umgesetzt

Tödlicher Coup - David Gordon, Tobias Eckerlein

Tödlicher Coup
von David Gordon Tobias Eckerlein

Bewertet mit 2 Sternen

Worum geht’s?

Für den ehemaligen Krisenexperten Joe Brody geht es kurz nach dem Abschluss seines letzten Falls bereits wieder auf in neue Gefahren – um die Finanzierung einer Terrorgruppe zu unterbinden, soll er einen riskanten Coup einfädeln und bringt dabei nicht nur sein eigenes Leben, sondern das der gesamten Weltbevölkerung in Gefahr.

 

Meine Meinung

Die Grundidee dieser Geschichte verspricht eigentlich eine jede Menge Spannung und hat durchaus das Potenzial zu einem wirklichen Pageturner – was hier allerdings daraus gemacht wurde, konnte mich einfach nicht überzeugen.

Ich konnte ehrlich gesagt weder mit den Charakteren, noch mit dem Schreibstil wirklich viel anfangen. Der gesamten Handlung lag irgendwie eine Unordnung und Hektik zugrunde, die man beim Lesen einfach wahrgenommen hat. Einen wirklichen roten Faden konnte ich daher nicht erkennen, was der irgendwie sprunghafte und sehr inkonsequente Schreibstil auch nicht besser gemacht hat.

Protagonist Joe ist eigentlich eine interessante Figur mit Stärken und Schwächen, die ihn durchaus wie einen authentischen Charakter erscheinen lassen. Das konnte aber irgendwann auch nicht mehr darüber hinweg täuschen, dass die Masse an handelnden Personen schlicht überfordernd war. Neben Logiklöchern in der Handlung musste ich also auch noch Figuren verorten, die mitunter im nächsten Kapitel schon eine völlig andere Richtung eingeschlagen haben. Irgendwann habe ich in der Geschichte einfach den Überblick verloren und konnte das Lesen spätestens ab diesem Zeitpunkt nicht mehr genießen.

 

Fazit

Tödlicher Coup hatte zwar auf jeden Fall Potenzial, die Umsetzung hat mich persönlich aber ehrlich gesagt nicht nur enttäuscht, sondern auch schlichtweg ein wenig überfordert. Auf Logik und Stringenz wurde scheinbar weniger Wert gelegt, als das wünschenswert gewesen wäre – mich konnte das leider nicht überzeugen.

Dafür gibt es von mir knappe zwei Bücherstapel.