Rezension

Zuviel des Guten

Tödlicher Coup - David Gordon, Tobias Eckerlein

Tödlicher Coup
von David Gordon Tobias Eckerlein

Darum geht es:

Joe Brody arbeitet als Türsteher in einem Club. Früher war er beim Militär als Experte für verdeckte Operationen tätig. Er hat sich im Millieu einen Namen gemacht und erledigt noch immer Aufträge, für die kein anderer geschaffen ist. So auch hier. Die Bosse verschiedener Clans bitten ihn um Hilfe bei einem Drogen-Coup. Diamanten sollen geraubt werden um damit Drogen zu zahlen. Wird das gelingen?

Meine Meinung:

Mich hat das Buch in keinster Weise überzeugt. Das geht mehr als nur verwirrend los. Mit jeder Menge Action, jeder Menge Personen, jeder Menge Sprünge in Zeit und Ort. Ich habe die ersten 9 Kapitel zweimal!! gelesen und bin selbst dann nicht dahinter gekommen. Ab Kapitel 10 wird es etwas (aber wirklich nur etwas) weniger verwirrend. Was allerdings bleibt ist Action am laufenden Band. Das hätte wirklich das Zeug für einen zweitklassigen Hollywood-Action-Film. Es fehlt einfach ein roter Faden. Man kommt nicht mehr hinterher. Es ist und bleibt total verwirrend und ich habe bis zum Ende nicht richtig begriffen, worum es überhaupt jetzt wirklich ging, weil eine Action die nächste jagte. Das war des Guten einfach viel zu viel.

Der Schreibstil ist zwar recht klar und flüssig. Allerdings nicht ganz ohne Rechtschreib-, Grammatik- und Ausdruckfehler (... sie fuhren in Stille, statt: Sie fuhren schweigend usw.).

Dieses 485 Seiten lange Buch ist in 46 Kapitel unterteilt. So kann man es auch gut mal aus der Hand legen.

Mein Fazit:

Einfach von allem zu viel. Es hat auf mich den Eindruck gemacht, dass man hier alles (aber auch wirklich alles)  was man für filmreife Action braucht auf möglichst wenige Seiten Buch quetschen wollte. So frei nach dem Motto: Viel hilft viel. Weniger wäre aber in diesem Fall definitiv mehr gewesen. Mich hat es überhaupt nicht überzeugt und ich würde es auch keinem weiterempfehlen. Von mir gibt es 1 Stern.