Rezension

Nicht der richtige Einstieg für mich

Wölfe - Hilary Mantel

Wölfe
von Hilary Mantel

Bewertet mit 3.5 Sternen

England im Jahr 1520: Das Königreich ist nur einen Pulsschlag von der Katastrophe entfernt. Sollte der König ohne männlichen Erben sterben, würde das Land durch einen Bürgerkrieg verwüstet. Henry VIII. möchte seine Ehe annullieren lassen und Anne Boleyn heiraten. Der Papst und ganz Europa sind dagegen. Die Scheidungsabsichten des Königs schaffen ein Machtvakuum, in das Thomas Cromwell tritt: Die Werkzeuge dieses politischen Genies sind Bestechung, Einschüchterung und Charme. Aus der Asche persönlichen Unglücks steigt er auf und bahnt sich seinen Weg durch die Fallstricke des Hofes, an dem »der Mensch des Menschen Wolf« ist.

So ich musste diese Geschichte erstmal sacken lassen, denn ich kam mir vor, als lese ich ein Geschichtsbuch über diese Zeit, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich so gar keine Vorkenntnisse über diese Zeit hatte. Explizit muss ich deswegen hervorheben, dass die Sprache und der Stil exzellent sind, ebenso wie die Recherche. Persönlich war das Buch sehr wahrscheinlich der falsche Einstieg, denn die vielen Thomasse die da rumschwirren, sowie die Pronomenlastigkeit haben es sehr schwer gemacht zu differenzieren wer gerade was sagt. Zudem muss ich anmerken, das ich ja sowieso nicht der schnellste Leser bin und ich nach 29 Tagen, wirklich froh war, das das Buch auch ein Ende gefunden hat. In meiner Bewertung kommt es schlechter weg im Gesamtbild, aber ich betone durchaus, dass das Buch sehr lesenswert ist, man allerdings einiges an Zeit mehr braucht und eventuell auch etwas mehr Wissen an sich für dieses Buch mitbringen sollte, deswegen bleibe ich bei 3,5 Sternen auch wenn ich eben noch überlegt habe dem Buch 4 Sterne zu geben, aber zum Zeitpunkt des Lesens habe ich das nicht so gefühlt, deswegen erwähne ich lieber das es ein sehr gutes Buch ist, das den Booker Preis zurecht gewonnen hat und auch eine klare Leseempfehlung gibt, aber bei mir dennoch nur 3,5 Sterne erhält, weil ich als Anfänger in der englischen Geschichte doch sehr viel doppelt lesen musste um den gelesenen Sachverhalt zu verstehen.