Rezension

Nicht die Hoffnung aufgeben

Die Telefonzelle am Ende der Welt -

Die Telefonzelle am Ende der Welt
von Laura Imai Messina

Schon mal vom Windtelefon gehört?

Dieses wunderschöne Geschichte beruht tatsächlich auf wahren Begebenheiten. Nach dem verheerenden Tsunami 2011 in Japan steht in einem Garten an der Küste Otsuchis eine Telefonzelle. Tausende Menschen pilgern seitdem dorthin, um dem Wind zu lauschen und mit ihren verstorbenen Angehörigen zu sprechen. Hier spielt auch diese Geschichte: Yui hat durch den Tsunami ihre Mutter und ihre Tochter verloren. Auf der Suche nach Trost trifft sie auf Takeshi, auch er hat ein schlimmes Schicksal und Trauma. Die beiden kommen sich näher und zum ersten mal seit langer Zeit erlauben sie sich, ihre Leben mal wieder zu leben.

Trotz des tragischen Hintergrundes schreibt die Autorin mit einer Sanftheit und Leichtigkeit, die dieses Buch zu einem absoluten Wohlfühlbuch machen. Durch die Einschübe zwischen den Kapiteln lernt man zusätzlich viel Wissenswertes über Japan und die Traditionen des Landes. Eine berührende Geschichte über Verlust, Einsamkeit und den Mut neu anzufangen.