Rezension

Nicht ganz so spannend

Todeszimmer - Jeffery Deaver

Todeszimmer
von Jeffery Deaver

Bewertet mit 4 Sternen

Die Krimis um Rhyme und Sachs von Jeffrey Deaver haben mich sonst immer begeistert, denn sie waren sehr spannend und voller überraschender Wendungen. Beim 10. Band der Reihe ist das nicht ganz so überzeugend.

Auf den Bahamas wurde in Aktivist erschossen, mit ihm starben zwei andere Männer durch die Scherben des zerschossenen Fensters. Die zuständige Staatsanwältin bittet Rhyme und Sachs um ihre Mithilfe, denn unter dem Verdacht den Mord angeordnet zu haben steht ausgerechnet eine geheime Regierungsorganisation. Rhyme fliegt trotz seiner Behinderung durch den Rollstuhl auf die Bahamas und fällt dort fast einem Mordanschlag zum Opfer. Sachs hat unterdessen mit ihrer schlimmen Arthritis zu kämpfen, die sie immer wieder behindert.

Das Buch ist politischer als andere von Deaver, denn er setzt sich kritisch mit dem Treiben der Geheimdienste auseinander, die glauben über dem Gesetz zu stehen und immer wieder eigene Wege außerhalb der Legalität gehen. Das ist wichtig und gut, Patriotismus kann nicht alles entschuldigen. Trotzdem hat mich das Buch nicht ganz überzeugt, denn es ist manchmal etwas wirr und langatmig. Man kennt den Namen des Mörders von Anfang an und folgt ihm bei seinen Taten, aber er ist nicht einzuordnen. Der Schluss des Buches ist allerdings sehr interessant und überraschend.

Deshalb gebe ich in diesem Fall nur 4 Sterne.