Rezension

Nicht ganz so stark wie die Bridgerton-Reihe

Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen -

Rokesby - Der Earl mit den eisblauen Augen
von Julia Quinn

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s?

Zwischen Billie Bridgerton und George Rokesby sprühen seit Jahr und Tag die Funken – beste Voraussetzungen für eine lange und glückliche Ehe, so möchte man zumindest meinen. Obwohl sich die zwei seit Kindertagen kennen, kommen sie jedoch einfach nicht miteinander aus und reizen sich regelmäßig bis aufs Blut. Als dann aber einer der Rokesby-Brüder verschwindet, rücken die Familien natürlich eng zusammen – und Billie und George müssen sich fragen, ob die angestaute Energie zwischen ihnen wirklich nur durch einen handfesten Streit beruhigt werden kann.

 

Meine Meinung

Als großer Fan der Bridgerton-Reihe war ich natürlich auch auf die Vorgeschichte der Familie gespannt. Was mir daher an dieser Geschichte wirklich gut gefallen hat, waren die kleinen Szenen und Fakten, die eine Verbindung zur Folgereihe dargestellt haben oder sogar in einigen der Bücher noch einmal aufgegriffen werden.

Der Schreibstil war in typischer Julia Quinn Manier sehr angenehm und flüssig zu lesen, weshalb ich wirklich schnell in die Handlung hineingefunden habe und mich stellenweise sogar daran erinnern musste, dass das ja eigentlich kein wirkliches Bridgerton-Buch dargestellt hat.

Billie und George waren in meinen Augen aber ein wirklich tolles Paar, das mich beim Lesen ausgesprochen gut unterhalten hat. Die Feindschaft zwischen den beiden habe ich ihnen zwar nicht so wirklich abgekauft, was vor allem daran gelegen hat, dass man als Leser nur die aufgeladene Stimmung und nicht die Kindheit der beiden präsentiert bekommt. Nichtsdestotrotz hatte ich aber wirklich Spaß an dem Gezanke und den Sticheleien, die praktisch bis zum Schluss nicht wirklich nachlassen.

Was ich dann allerdings ein wenig schade fand, war das etwas verzerrt wirkende Ende. Für meinen Geschmack wurde die Geschichte vor dem zweiten Epilog ein wenig hektisch, was die ansonsten sehr unterhaltsame Handlung für mich ein wenig getrübt hat. Gut gefallen hat mir das Buch an sich natürlich trotzdem, im Vergleich zu meinen favorisierten Büchern aus der Bridgerton-Reihe hat mich diese Geschichte aber ein kleines bisschen weniger begeistert, als das bei anderen Büchern der Fall war.

 

Fazit

Wer die Bridgerton-Reihe mag, der wird auch mit diesem Buch eine Menge Freude haben. Die beiden Protagonisten liefern sich sehr unterhaltsame Wortgefechte und konnten mich so wirklich gut unterhalten, im direkten Vergleich mit der Bridgerton-Reihe hat mich die aber doch ein kleines bisschen mehr begeistern können als das bei diesem Auftaktband der Fall war.

Von mir gibt es dafür knappe vier Bücherstapel.