Rezension

Nicht gelungene Umsetzung eines guten Themas

Und wieder Februar - Lisa Moore

Und wieder Februar
von Lisa Moore

Bewertet mit 2 Sternen

Helen ist eine Frau, die im Alter von 30 Jahren, einen riesigen Verlust erlebt hat: als junge Mutter von drei Kindern und - damals noch unwissentlich - schwanger mit dem vierten, steht sie alleine da, nachdem ihr Mann Cal 1982 auf einer Ölbohrinsel tödlich verunglückt. 30 Jahre später lernen wir Helen als umsichtige Frau, Mutter von 4 erwachsenen Kindern und Großmutter kennen: ihre traurige Geschichte wird  in Form von Rückblenden vermittelt. Ihr Leben ist von Trauer und Einsamkeit geprägt, doch versucht sie die Familie immer zusammen zuhalten. Da ist es auch selbstverständlich, dass sie zu ihrer Tochter steht, als diese mit 15 Jahren schwanger wird. Helens Sohn John wird ungewollt Vater. Vor sieben Monaten hatte er eine einwöchige Urlaubsbeziehung. Und nach fast 30 Jahren findet auch eine neue Liebe Einzug in ihr Leben. Den Erzählstil fand ich etwas umständlich und wortreich. Es ist eine emotionale Familiengeschichte mit Höhen und Tiefen, insgesamt jedoch auf eher mittelmäßigem Niveau. Die Story bietet viel mehr Inhalt, als das, was Moore daraus gemacht hat. Viel zu viele Passagen sind unendlich langweilig und laden zum überblättern ein. Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen.