Rezension

Nicht mein Fall

Emma, der Kaktus und ich - Christopher Lück

Emma, der Kaktus und ich
von Christopher Lück

Bewertet mit 2 Sternen

Gerd Gerthner, Langzeitstudent und liebenswürdiger Traumtänzer mit Schriftsteller-Ambitionen, hatte noch nie Glück bei Frauen. Bis der Zufall ihm zu Hilfe kommt: Als Gerd im Botanischen Garten therapeutische Unterstützung für seinen vertrockneten Kaktus 'Nopsi' sucht, trifft er auf die eigenwillige Gärtnerin Emma. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Bis Emma schwanger wird – und kompliziert. Nach einem blöden Missverständnis schmeißt sie Gerd samt Kaktus aus der gemeinsamen Wohnung. Er sieht nur einen Ausweg: sich an einer Palme im Botanischen Garten, dem Ort ihres Kennenlernens, erhängen – und in letzter Sekunde von Emma gerettet werden. Nur dumm, dass der Plan nicht aufgeht ...

 

Der Roman besteht aus 190 Seiten Text. Einerseits gut, weil man so der Geschichte folgen kann, andererseits schlecht, weil durch die Kürze kein wirklicher Tiefgang entstehen kann und keine profunde Figurenzeichnung möglich ist. Aber man muss von einem Unterhaltungsroman auch keine Mann’schen Dimensionen erwarten. :-)   Das Buch lässt sich flott und flüssig lesen. Der Stil ist fast umgangssprachlich und auch am Puls der Zeit, es gibt Formulierungen wie „Prenzlberg-Italiener“.

Leider gehöre ich wohl nicht zur richtigen Zielgruppe für den Roman, denn manche Stellen, die andere Leser witzig finden werden, fand ich einfach nicht lustig. Es gab gute Ansätze, aber Vieles war dann doch over the top. Nicht ganz mein Fall, ich denke auch, dass „Emma, der Kaktus und ich“ vielleicht eher ein „Männerbuch“ ist. Die Geschichte rund um Emma hätte meines Erachtens ruhig mehr Raum einnehmen dürfen, die stories rund um Gerds Exfreundinnen haben mich nicht besonders interessiert und Manches war mich schlicht zu platt.

Schlußendlich gab es aber ein schönes happy ending!

 

Fazit: Geschmackssache!