Rezension

nicht meins

Die geheimen Talente des Piet Barol - Richard Mason

Die geheimen Talente des Piet Barol
von Richard Mason

Verlagsinfo, Klappentext

“Piet Barol kommt 1907 als Hauslehrer nach Amsterdam. Mittellos, aber gesegnet mit außergewöhnlich gutem Aussehen, scharfem Verstand und unwiderstehlichem Charme erobert er die Familie des reichen Hoteliers Vermeulen-Sickerts im Sturm. Vor allem Jacobina, die Frau des Hausherrn, entdeckt schon bald Piets Talente der besonderen Art. Sein eigentliches Ziel aber ist es, in Amerika sein Glück zu machen – und das stellt den ehrgeizigen jungen Mann vor manche unerwartete Herausforderung.

Mit leichter Hand präsentiert Richard Mason die Geschichte seines Helden Piet Barol – ein schwungvoller, von der Kritik hymnisch gelobter Roman, angesiedelt in der Belle Époque, gewürzt mit feinem Humor und einer guten Prise Erotik”

C. Bertelsmann

ISBN: ISBN: 978-3-570-10136-0

Mein Bucherlebnis

Die Geschichte spielt im Jahre 1907 in Amsterdam. Ich habe mir nach dem Klappentext und dem Titelbild einen etwas anderen Inhalt erwartet. Leider konnte ich mit diesem Buch nicht wirklich glücklich werden. Der Schreibstil ist zwar angenehm und leichtgängig, aber  irgendwie konnte der Funke nicht zu mir über springen.

Die Beschreibungen der Familie Verheulen-Sickerts sind eigentlich gelungen. Es war zum Teil doch recht amüsant zu lesen, wie Piet Barol sich so durchmogelt. Wie er mit seinem guten Aussehen und seinen guten Manieren versucht die Familie und die Dienerschaft um den Finger zu wickeln. Doch irgendwann hatte ich beim Lesen den Eindruck das es ihm einfach alles zu einfach gelingt, einige Schwierigkeiten hier und da hätten alles für mich glaubwürdiger erscheinen lassen.

Am ehesten hat mich die Verbindung von Piet zu Egbert fasziniert. Hier hätte ich mich doch gerne den Schwerpunkt gewünscht. Der junge Hausherr hat mich doch sehr berührt und es hat mich dann doch gefreut, dass Piet Barol in der Lage war Egbert von seinen “Leiden” zu befreien. Allerdings hätte man hier deutlich mehr Zeilen verwenden dürfen. Ich hätte einfach gerne mehr über das Schicksal von Egbert erfahren, auch glaube ich nicht wirklich dass sich dessen Störung so leicht beseitigen lassen hat.

Mir persönlich war der erotische Aspekt des Buches eher etwas zu viel, besonders da ich es nicht erwartet habe. Die Szenen waren zwar in meinen Augen eigentlich recht sensibel und anspruchsvoll beschrieben, aber dies ist eben einfach nicht “meine” Literatur.

Die letzten Worte des Romanes lauten Fortsetzung folgt.

Ich glaube für mich, dass ich nicht weiterlesen werde.

 

Ich vergebe 3 Sterne