Rezension

Nicht super, nicht schlecht - guter Durchschnitt

Eulenflucht - Emily Kay

Eulenflucht
von Emily Kay

Bewertet mit 3.5 Sternen

Dresden, 14. Februar 1945. So startet der Roman im Prolog. Elisabeth sucht nach den schrecklichen Bombenangriffen von Dresden ihre Liebe Sam. Doch kurz nachdem sich die beiden in ihrer Schule endlich gegenüber stehen kommt es erneut zu Luftangriffen und Elisabeth stirbt.
Nun kommt der Sprung ins Jahr 2008. Mae, 18 Jahre alt, ihr Zwillingsbruder Nik und ihre Freunde leben in Neuburg, einer Kleinstadt in der Nähe von St. Peter Ording. Die Beziehung zu Mae´s Freund Pascal läuft nicht gerade gut. Mae wird schon ihr ganzes Leben lang von seltsamen Albträumen geplagt. Eines Tages kommen die Brüder Sam und Konrad in die Stadt und zu Sam fühlt sich Mae von der ersten Sekunde an seltsam hingezogen. Die beiden sind verwandt mit Curly, einer sehr guten Freundin von Mae und auch Curly und ihre Mutter verwirren Mae durch ihr Verhalten immer mehr. Sie ahnt nicht, welches Schicksal sie hat… doch schon sehr bald wird sie es herausfinden..

Meine Meinung
Alles in allem ist es ein schöner Jugendfantasyroman wenn auch die Story nicht unbedingt neu ist und mich zeitweise doch sehr an die „Biss-Bücher“ oder „Vampire Diarys“ erinnerte.
Aber, der Roman ist eingängig geschrieben, die Charaktere sehr symphatisch und besonders die Tagebuch Einträge haben mich doch sehr an meine eigene Teenagerzeit erinnernt.
Das Cover finde ich persönlich sehr hübsch und gut gelungen, ein richtiger Eyecatcher. Allerdings konnte ich bisher nicht rausfinden, wie es zu dem Titel "Eulenflucht" gekommen ist... so ganz versteh ich das nicht, da nur ein einziges mal eine Eule vorkommt und die auch keine wirklich tragende Rolle hat. Leider konnten mir die Weiten des Internets bisher auch keine plausible Antwort dazu geben... habe aber die Autorin mal angeschrieben und hoffe auf Antwort!

UPDATE: Schon habe ich Antwort von Emily Kay bekommen *freu*
 Sie schreibt :

 

Hallo Nicole,

Schön, dass du nachfragst.
Eulenflucht ist ein altes norddeutsches Wort für Abenddämmerung, Zeit des Eulenflugs. ;-)
Herzliche Grüße,
Emily :-)

Die „Kriegsszenen“ in Dresden zeigen durchaus die angemessene Grausamkeit ohne „blutrünstig“ zu wirken. Gerade das ist in meinen Augen ein Pluspunk, denn dieses Thema kann meines Erachtens gar nicht oft genug, besonders an die Kids, herangetragen werden… und wenn es dann eben „nebenbei“ in einem Buch ist… um so besser !
Mein pers. Highlight war unter anderem gleich zu Beginn des Buches die Widmung für Corey Haim (in den ich mit 14 uuuuuuuunsterblich verliebt war … dicht gefolgt von River Phoenix *gg*)
Die Autorin selber ist nur 1 Jahr jünger als ich :), vielleicht ist es ihr ja genau so gegangen ...
 

On March the 10th, 2010
A part of my childhood has passed away forever.
This book is dedicated to my favourite “lost Boy”
Corey Ian Haim
R.I.P
(December 23, 1971 – March 10, 2010