Rezension

Klischees & Kitsch

Eulenflucht - Emily Kay

Eulenflucht
von Emily Kay

Inhalt:
"Wenn Deine Liebe alle in Gefahr bringt, die Du liebst ... "
*** Ich schwankte, als die Fensterscheiben barsten und ich mit meinem Kopf gegen eine Wand schleuderte. Etwas glitt aus meinen Händen. Ein Geigenkasten. Jetzt zerbrochen. Benommen sah ich auf einen jungen Mann vor mir, der ebenfalls gestürzt war. Er richtete sich auf und drehte sich um. Ich blickte in seine wunderschönen smaragdgrünen Augen, als er meinen Namen rief: Elisaaabeeeth!***

Immer wieder träumt Mae den gleichen Albtraum, der scheinbar keine Verbindung zu ihrem Leben hat. Und trotzdem lassen sie die Traumbilder und Gefühle nicht los. Wenig später tauchen Sam und Konrad auf - zwei rätselhafte Brüder. Mae spürt vom ersten Augenblick eine Anziehung zu Sam, die sie sich nicht erklären kann. Noch ahnt sie nicht, dass die Brüder ein dunkles Geheimnis umgibt, das mit ihr verbunden ist. Ein Schicksal, das nicht gebrochen werden kann. Eine Liebe gegen jede Vernunft. Denn sie zerstört die Menschen, die Mae liebt.

Meine Meinung:
Ich muss hier sehr vielen Rezensionen zustimmen.
Mich hat dieses Buch rein gar nicht überzeugt und ich musste mich wirklich quälen es zu Ende zu lesen.
Grund dafür sind einige Dinge, die ich folgend erläutern werde:

1.) Der Schreibstil ist für Jugendliche gedacht, aber meiner Meinung würden Jugendliche auch einen etwas niveauvolleren Schreibstil verstehen. Sam wird immer mit den gleichen Worten beschrieben. Die Tagebucheinträge von Mae sind geschrieben, wie von einer 12jährigen und auch das Verhalten der Mädels ist einfach sehr kindisch.

Damit komm ich schon zu 2.) Die Charaktere sind einfach nicht ihrem Alter entsprechend. Wie Mae ihren Ex oder Noch-Freund Pascal behandelt, ist einfach unterste Schublade und ich finde es schrecklich, dass die Autorin hier so ein schlechtes Vorbild gibt, wie man mit seinem Freund Schluss macht. Der arme Junge weiß gar nicht, was er getan hat und Mae lässt sich auch auf gar kein Gespräch ein. Einfach nicht angemessen.

3.) Die Liebesgeschichte ist Kitsch pur. Am schlimmsten finde ich allerdings, dass Mae Sam überhaupt nicht kennt. Ich glaube im ganzen Buch gibt es genau einen Dialog bei dem die beiden etwas mehr über sich erfahren. Sonst weiß sie einfach nichts über ihn und schwärmt aber trotzdem total von ihm. Für mich geht das gar nicht und auch wenn das ein Jugendbuch ist und Mädels leicht von hübschen Jungen beeinflusst werden, finde ich den Aufbau dieser Liebe hier einfach nicht passend.

4.) Fantasy Klischees über Fantasy Klischees. Mehr kann ich dazu nicht sagen. In der Geschichte passiert nichts Neues.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich an diesem Buch einfach nichts Gutes finden kann. Es ist schlecht recherchiert, schlecht geschrieben und schlecht aufgebaut. Ein halber Stern ist das Maximum.
Ich werde die weiteren Teile dieser Trilogie nicht lesen.