Rezension

Nichts für mich ...

Nahöstlicher Irrgarten - Gudrun Harrer

Nahöstlicher Irrgarten
von Gudrun Harrer

Bewertet mit 3 Sternen

Der Buchrückentext:
Für Europäer sind die dramatischen Entwicklungen in der arabischen Welt nicht leicht zu verstehen.
Wieso ist aus dem Aufstand in Syrien ein blutiger Religionskrieg geworden? Was sind die Ursachen der neuerlichen Gewaltexplosionen im Irak? Welche Pläne haben die Jihadisten, die als IS, Islamischer Staat, die Herrschaft im arabischen Raum anstreben?
Auf diese und viele andere Fragen geht Gudrun Harrer in diesem Buch ein. Die Nahostexpertin und Leitende Redakteurin des „Standard“ liefert fundierte Informationen, zeigt Hintergründe auf, beleuchtet die historischen Entwicklungen.
Die Zeichen stehen auf Sturm: Wer dieses Buch gelesen hat, weiß, warum.

Meine Meinung:
Das Versprechen auf dem Buchrücken, dass man nach dem Lesen dieses Buches weiß, warum die Zeichen im Nahen Osten auf Sturm stehen, hat sich für mich leider nicht so ganz erfüllt. Viel eher habe ich mich doch etwas im sprichwörtlichen Irrgarten verlaufen.

Gudrun Harrer ist wirklich eine absolute Expertin auf ihrem Gebiet, das merkt man schon auf den ersten Seiten.
Leider lässt sie "Otto-Normalleser" etwas im Regen stehen, denn man fühlt sich von unbekannten Begriffen, unzähligen Namen von Personen, Gruppierungen und den Zusammenhängen schnell "erschlagen".
Da ich das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen habe, konnte ich verfolgen, dass es auch den anderen Teilnehmern ähnlich erging und viele haben geschrieben, dass sie die Lektüre nur mit begleitenden Internetrecherchen bewältigen konnten.
Auf mich wirkte der Irrgarten aber leider zunehmend entmutigend und irgendwie kam ich mir auch etwas dumm vor, obwohl ich eigentlich schon über eine ganz ordentliche Allgemeinbildung verfüge. Hier hilft das alles nicht weiter, man braucht eindeutig Vorkenntnisse oder muss wirklich extrem interessiert an das Thema herangehen.

Fazit:
Mich hat dieses Buch eindeutig überfordert und ich würde es nur Leuten empfehlen, die sich wirklich sehr für das Thema "Naher Osten" interessieren und die über entsprechende Vorkenntnisse verfügen.