Rezension

Noch besser als Band 1!

Magier des dunklen Pfads 02 - Der Alte Bund - Peter Hohmann

Magier des dunklen Pfads, Der Alte Bund
von Peter Hohmann

Bewertet mit 5 Sternen

"'Viele Menschen vergeuden ihr Talent, da sie nicht über die Kraft verfügen, dieses Geschenk zu ehren und durch Disziplin und Hingabe wachsen zu lassen.'" (S.49) - Lorgyns Lehrmeister Bjarim. 

Inhalt : Wir befinden uns ohne Umschweife dort, wo wir in Band I (Magier des dunklen Pfades I - Die Suche) aufgehört haben. Lorgyn ist trotz Alunas Abneigung immer noch fest entschlossen, ihren Tod zu verhindern und setzt alles daran, dieses Ziel zu erfüllen. Doch nach und nach füllen Selbstzweifel seinen Geist. Und irgendwann läuft alles aus dem Ruder - denn das Schicksal ist nicht fair. 

Sprache & Aufbau: Wie schon im letzten Band wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, meist aber Lorgyn und / oder Laris, die beiden Hauptfiguren hier. Interessant finde ich die unterschiedliche Sichtweise, die beide zur selben Sache haben. Sprachlich war zwar nicht jede Formulierung mein Geschmack, dafür gab es andere Stellen, die diese kleinen Schönheitsmakel hundertfach beseitigt haben. Meine Lieblingsstelle: "Der letzte klare, scharf geschnittene Eindruck war der des Himmels, in den das Abendrot blutete." (S.240) Flüssig zu lesen, mit einer bildhaften, aber nicht zu einfachen Sprache. 

Persönliche Meinung: Noch besser als Band I! Da ich diesem schon fünf Sterne gegeben habe, hätte der zweite eigentlich sechs verdient. Dabei dachte ich noch am Anfang des ersten Teiles, dass dies wahrscheinlich eine Geschichte wie jede andere ist. Schwer getäuscht! Ich bin beeindruckt von den beiden Bänden. Ich kann nicht mehr tun, als eine klare Leseempfehlung auszusprechen. Noch dazu kommt, dass Lorgyn, der mir am Ende des ersten Bandes ja nicht wirklich sympathisch war, zum Schluss doch noch zumindest einen Winkel meines Herzens erobern konnte. Lob an den Autor, eine so festgefahrene Meinung wieder umzubauen.Ich würde mir einen dritten Teil wünschen. Wirklich. Und wie schon im ersten Band, würde ich auch Bjarim gerne einmal kennenlernen, selbst, wenn er schon im Grabe liegt.