Rezension

Noir vom Feinsten

Die Höfe -

Die Höfe
von A. F. Carter

Bewertet mit 4.5 Sternen

An diesem Roman mag ich den Erzählstil mit wechselnden Perspektiven.
 Die drei sehr unterschiedlichen Hauptfiguren wechseln sich ab mit dem Berichten der Handlung.

Der Anfang mit der Krankenpflegerin Git ist sogar eine Art Lebensbeichte.
Sie ist nicht weit entfernt von dem, was mit dem bösen Wort White Trash bezeichnet wird, doch immerhin ist sie tough.
Sie schuftet sich ab, um sich und ihre Tochter durchzubringen.
Dann verbringt sie eine Nacht mit einem miesen Typen, der am Morgen danach tot aufgefunden wird. Git hat Bedenken, für die Täterin gehalten zu werden.

Zweite Erzählerin ist Delia Mariola, die ermittelnde Kommissarin, die ebenfalls ein Kind hat.
Und dann gibt es noch den zynischen Connor, ein Drogendealer und ein Kumpel des ermordeten. Connor macht sich auf die Suche nach dem verschwundenen Drogengeld des Toten.

Der Handlungsort prägt die Stimmung des Buches mit. Es ist eine wirtschaftlich heruntergekommene Stadt namens Baxter.

Das Buch lässt sich gut und schnell lesen. Durch den Wechsel der Erzähler bleibt der Roman lebendig und einigermaßen temporeich.
A.F.Carter ist stark beim Entwerfen seiner Figuren und das Drama nimmt seinen Lauf.