Rezension

Orient meets Fantasy

Tausend Nächte aus Sand und Feuer
von Emily Kate Johnston

Bewertet mit 4 Sternen

Da vor ein paar Monaten ein Buch mit ähnlichem Thema erschien, war ich doch sehr neugierig, wie mir "Tausend Nächte aus Sand und Feuer" gefallen würde. Besonders da die Thematik sich so ähnlich ist, aber doch in der Umsetzung ganz anders.

Das Cover finde ich richtig toll. Es passt super zum Orient und schaut einfach fantastisch und magisch aus. Eine sehr schöne Arbeit des Verlags.

Dies war mein erstes Buch der Autorin, weshalb ich auch gespannt war, wie mir ihr Schreibstil gefallen würde. Das Buch ist sehr fließend und fesselnd geschrieben. Jedoch ist mir gleich zu Beginn aufgefallen, dass es kaum Namen für die Charaktere gibt. So ist auch die Protagonistin Namenlos, was doch sehr irritierend war. Aber man gewöhnt sich schnell daran und es ist ja auch etwas Besonderes. Ich zumindest habe vor diesem Buch noch von keinem anderen Roman gehört, dessen Protagonistin nie mit Namen genannt wird.

Die Protagonistin opfert sich für ihre Schwester, die wohl anstatt ihrer ausgewählt worden wäre. Dadurch begibt sie sich in die Hände des Herrschers der Wüste und fürchtet in den nächsten Tagen zu sterben - wie all ihre Vorgängerinnen. Doch überraschenderweise überlebt sie die erste Nacht und auch weitere Tagen vergehen ohne ihre Tod.

Nach einiger Zeit kann sie stückchenweise hinter die Fassade ihres Ehemanns schauen und sieht, dass er eigentlich nicht grausam ist. Doch warum bringt er alle seine Frauen um? Kann sie das Geheimnis lüften und wie lange wird sie überleben können?

Der Einzelband "Tausend Nächte aus Sand und Feuer" hat mich am Anfang zwar durch sehr wenige Namen der Charaktere irritiert, aber nach einigen Seiten gewöhnt man sich daran. Danach konnte das Lesevergnügen losgehen und auch dieses Buch über den Orient konnte mich gut unterhalten. Von mir bekommt es eine Leseempfehlung.