Rezension

Pech für den Puppenspieler

Pech für den Puppenspieler - Robert Berg

Pech für den Puppenspieler
von Robert Berg

Bewertet mit 5 Sternen

Ed bekommt nach vielen Jahren Besuch von Tom, mit dem er seit frühester Kindheit befreundet ist. Tom scheint endlich Erfolg als Künstler zu haben, seine Schaufenster-Skulpturen finden Anklang bei ausländischen Kunstsammlern. Daneben hat er auch privat Glück, denn er hat mit seiner Freundin Nele einen kleinen Sohn. Doch kurz darauf wird Tom bei einem mysteriösen Unfall tödlich verletzt. War es wirklich ein Unfall oder hat da jemand nachgeholfen? Ed beginnt nachzuforschen und stößt auf viele Ungereimtheiten, die es aufzuklären gilt.

Dieser Krimi hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft und ich konnte prima in die Geschichte eintauchen. Die vielen Beschreibungen von Berlins Stadtteil Schöneberg gefielen mir sehr gut und ich fühlte mich während des Lesens mittendrin in Schöneberg. Auch die bildhaften Beschreibungen der Skulpturen fand ich hervorragend gelungen, denn ich hatte sie ganz toll vor Augen.
Die Charaktere sind authentisch ausgearbeitet und ich konnte sie mir sehr gut vorstellen.
Die Geschichte ist in der Ich-Form von Ed erzählt. Dadurch gibt es einen prima Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Ich konnte sehr gut an seinen Erinnerungen bezüglich seiner Kindheit und Jugend und den Freunden teilhaben. Die vielen Erinnerungen sind toll beschrieben.
Aber Tom muss sich bald fragen, ob und inwieweit diese Freunde in Toms Tod verwickelt sind. Denn dass sein Tod kein Unfall war, wird bald klar, da er offensichtlich in krumme Geschäfte verwickelt war.
Es hat mir viel Freude gemacht, Eds Nachforschungen zu begleiten und Stück für Stück die Wahrheit ans Licht zu bringen. Das war von Anfang bis Ende interessant und spannend.
Das Ende hat mir sehr gut gefallen, denn es brachte noch eine Überraschung mit sich.

Ein toller Krimi, dem man die Liebe zu Berlin-Schöneberg anmerkt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.