Rezension

Perfekt für die Vorweihnachtszeit

Weißer Schrecken - Thomas Finn

Weißer Schrecken
von Thomas Finn

Bewertet mit 4 Sternen

Alles in allem war das Buch spannend und die Geschichte gut erzählt. Zumindest bis auf die letzten zwei oder drei Kapitel. Dann ging alles irgendwie so schnell zuende und ich hatte das Gefühl, der Autor wollte die Geschichte ganz schnell beenden. Ohne aber wirkliche Erklärungen für das "Monster" zu liefern, dass da alle 16 Jahre über Perchtal hereinbricht. Oder habe ich das nur nicht verstanden?

Was ich total interessant fand, waren die ganzen Mythen und Sagen zum Krampus, Nikolaus, heidnischen und christlichen Glauben usw. Einen Teil wusste ich bereits darüber, aber nicht alles.
Und der Hinweis im Klappentext auf den Vergleich mit Stephen King stimmt schon, man denkt manchmal an "Es".
Auch hatte das Buch für mich teilweise nostalgische Aspekte, wie 1994 die "Dog Martens" von Robert, der Walkman oder die Musik allgemein. Da kamen schon Erinnerungen auf.
Die Figuren waren alle gut ausgearbeitet, Andreas und Robert als die cooleren Jungs der Clique. Niklas, der Streber, der heimlich in ein hübsches Mädchen verliebt ist, das aber natürlich Andreas mehr mag. Die Zwillinge Elke und Miriam, die unter ihren fanatisch-religiösen Eltern leiden. Und dann die Rowdies von Perchtal, Konrad und seine unterbelichteten Kumpels. Auch sehr typisch für Stephen-King-Stories.

Bei einem anderen Ende hätte das Buch die volle Punktzahl von mir bekommen, aber so hat es mir leider nicht gefallen. Es fehlte etwas, ein erklärender Abschluss.
Daher gab es nur 4 Sterne. Andere Bücher von Thomas Finn kenne ich bisher noch nicht, aber das wird sich vielleicht noch ändern.