Pia und kein Ende
Bewertet mit 4.5 Sternen
Es gibt nicht viele Krimireihen, die mich auch nach 10 Folgen noch begeistern...Eva Almstädts Ostseereihe um Pia Korittki gehört aber auf jeden Fall dazu (und wenn alle Autoren so gut mit ihrem Personal umgehen würden, gäbe es sicherlich noch mehr!)!
Ostseejagd ist bereits der zwölfte Fall und während des Lesens ist mir bewusst geworden, was ich schon alles mit Pia mitgemacht habe (was natürlich auch daran lag, daß ein alter Fall hier allgegenwärtig ist)...Pia ist der Hauptgrund, warum die Reihe soviel Spaß macht...Pia ist nicht perfekt, Pia ist der Mensch, mit dem man gerne einen trinken gehen würde...Pia ist ein Mensch mit allen Stärken, Schwächen, Vorlieben und Eigenarten...Pia ist menschlich!
Für Neueinsteiger würde ich empfehlen, die Reihe mit Band 1 (Kalter Grund) zu beginnen...aber auch ohne Vorwissen lässt sich Ostseejagd gut lesen und verstehen. Eine weibliche Leiche, die niemand vermisst, wird gefunden und später stolpert eine Jägerin über eine weitere Leiche. Pia bleibt vor Ort, auch um einem Stalker zu entkommen.
Die Story ist gut strukturiert und auch ohne viel Gemetzel gelingt es Eva Almstädt, Spannung aufzubauen und am Ende alle Fäden schlüssig zu entwirren. Mir war die Stalker-Geschichte ein bißchen zu viel, deshalb ein kleiner Abzug...aber ansonsten...so kann es sehr gerne weitergehen!