Rezension

Polizist Bruno zum sechsten Mal im Einsatz

Reiner Wein - Martin Walker

Reiner Wein
von Martin Walker

Martin Walker hat einen neuen Band über den Polizisten Bruno geschrieben: "Reiner Wein" beginnt mit Einbruchsdiebstahl. Die Reichen, die sich im malerischen Périgord ein Ferienhaus leisten, müssen oft genug feststellen, dass während ihrer Abwesenheit die teure Einrichtung entwendet wurde. Doch es kommt noch schlimmer, denn in einem vermieteten Ferienhaus wird der Mieter erschlagen aufgefunden. Was war der Hintergrund - ein Eifersuchtsdrama? Hass auf Homosexuelle, zu denen das Opfer gehörte? Diebstahl und Hehlerei von Antiquitäten? Schnell wird ein junger Mann verdächtigt, der eine Beziehung zum Opfer hatte, und der ganz fasziniert von einer alten Geschichte ist, die ihm sein Großvater, ein ehemaliger Résistance-Kämpfer erzählt: Bei einem Überfall hat die Résistance von den Nazis Millionen erbeutet, die nicht wieder aufgetaucht sind. Es gibt da so einige Menschen, die verdächtigt werden, sich an dem Geld bereichert zu haben...

Wieder verknüpft Walker die Gegenwart mit der Vergangenheit, und wieder beschreibt er die Schönheit des Périgord. Bruno genießt das beschauliche Leben, die Gaumenfreuden und die Naturverbundenheit. Auch zu den Frauen fühlt er sich hingezogen, und wieder erfahren wir Neues über seine Beziehung zu Isabelle und zu Pamela. Neben der Krimihandlung sind diese Aspekte typisch Walker und das, was seine Fans an den Büchern schätzen.

Nicht verstanden habe ich, warum der Verlag als Übersetzung den Titel "Reiner Wein" gewählt hat - da hätten sich andere Titel eher angeboten. Doch das tut dem Inhalt des Buches keinen Abbruch.