Rezension

Quantenzufälle

Warum wir nicht durch Wände gehen* -

Warum wir nicht durch Wände gehen*
von Florian Aigner

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Jede*r kann Quanten verstehen – und damit die Welt!

Die Welt der Quanten ist voller atemberaubender Geschich­ten und Ideen – von win­zi­gen Teil­chen, die sich an zwei ver­schie­denen Orten gleich­zei­tig be­fin­den, von Kat­zen, die gleich­zei­tig le­ben­dig und tot sind, von ge­heim­nis­vol­ler Tele­por­ta­tion. Gleich­zei­tig be­stimmt Quan­ten­phy­sik längst unse­ren All­tag: Laser, Mikro­chips oder MRT-Bil­der wären ohne Quan­ten­theo­rie nicht mög­lich. Immer wie­der heißt es: Quan­ten sind so kom­pli­ziert, dass sie höchs­tens von ein paar Wis­sen­schafts­genies ver­stan­den wer­den kön­nen.

Stimmt nicht, beweist Wissenschaftserklärer und Quanten­phy­si­ker Florian Aig­ner in sei­nem neuen Buch!

Die Welt der Quanten kann jede*r verstehen, wenn wir aus unseren ge­wohn­ten Denk­mus­tern aus­brechen. Wie das ge­lingt, zeigt der Best­seller­autor auf einem Trip in die er­staun­liche Welt der kleins­ten Teil­chen – unter­halt­sam, höchst er­hel­lend und hori­zont­er­wei­ternd.

 

Rezension:

Sind die kleinsten Bestandteile unserer Welt Wellen oder Teil­chen? Oder bei­des gleich­zei­tig? Und wo sind sie eigent­lich gerade? Wenn es um Quan­ten geht, ist das mensch­liche Gehirn schnell über­for­dert. Dabei ist man­ches gar nicht SO schwer zu ver­ste­hen.

Populärwissenschaftliche Bücher über die Quantentheorie findet man mitt­ler­weile einige. So humor­voll wie Florian Aig­ner haben bis­her aber nur wenige Auto­ren das Thema be­han­delt. Wenn er die Kat­zig­keit von Schrö­dingers ima­gi­nä­ren Haus­tier be­trach­tet, ge­winnt das wohl be­kann­teste Ge­danken­ex­peri­ment die­ser The­ma­tik schon eine sehr humor­volle Seite. Dabei wird vie­les aber deut­lich an­schau­licher als in ‚bier­erns­ten‘ Büchern. Auch auf gängige Miss­ver­ständ­nisse zum Thema wird ein­ge­gangen. Bei man­chen ‚ver­rück­ten‘ Eigen­schaf­ten der Ele­men­tar­teil­chen ver­sucht der Autor gar nicht, sie ins ge­wohnte makros­ko­pi­sche Welt­bild ein­zu­ord­nen, son­dern ver­tritt die Mei­nung, dass man das ein­fach als ge­ge­ben neh­men muss. Das be­trifft be­son­ders den Welle-Teil­chen-Dua­lis­mus der Quan­ten­welt.

Wer sich schon zuvor mit dem Thema beschäftigt hat, darf natür­lich keine grund­legend neuen Er­kennt­nisse er­war­ten, doch wird vie­les in einen über­sicht­lichen Zu­sam­men­hang ge­rückt.

 

Fazit:

Selten wurde Quantenphysik so unterhaltsam präsentiert.

 

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