Rezension

‚Raupen‘ und ‚Libellen‘

Kingdom of Silk -

Kingdom of Silk
von Anja Lehmann

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Stell dir vor, du findest ein Stück eines geheimnisvollen Amu­letts und ent­fes­selst da­durch eine ur­alte Magie.

Als Crystal nach dem Fund des rätselhaften Schmuckstücks an den Hof des Wei­ßen Königs ge­la­den wird, glaubt sie, ihr Leben sei per­fekt. Doch hin­ter der glän­zen­den Fas­sade ihres neuen Zu­hau­ses ver­birgt sich ein düs­teres Ge­heim­nis. Crys­tal fin­det sich mit­ten in einem ver­wickel­ten Spiel um die Macht der alten Magie wie­der. Sogar der Haupt­mann der Königs­garde zeigt ein be­son­deres Inte­resse an ihr. Wird er ihr hel­fen, Ant­wor­ten zu fin­den, oder ver­folgt er nur seine eige­nen Ziele?

„Kingdom of Silk“ ist der erste Band einer neuen High-Fantasy-Tri­logie, die die Leser und Leserin­nen in eine Welt vol­ler ver­bor­gener Rät­sel und ver­steck­ter Wün­sche ent­führt.

 

Rezension:

Als Waise wuchs Crystal in einem Kloster auf. Kurz nach­dem sie bei einem Jagd­aus­flug ein Amu­lett fi­ndet, wird sie zur Aus­bil­dung als ‚Libelle’ an den Wei­ßen Königs­hof ent­sandt. Wäh­rend­des­sen wer­den beim Bauern­jungen Olley ge­stalt­wand­lerische Fähig­keiten ent­deckt, und Kron­prinz Ray­nold vom Schwar­zen Königs­hof muss mit­er­le­ben, wie sein Bru­der in Kon­takt mit einem Dämon ge­rät. Esra aus dem Nord­reich ver­lässt ihre Famil­ie, weil ihr die Zeichen mit­tei­len, dass ihre Hilfe im Süden ge­braucht wird, und Kim­ber­ley hat Pro­bleme, ihre kranke Schwes­ter und ihre Mut­ter zu ver­sor­gen.

Alleine diese Kurzdarstellung der Ausgangslage zeigt schon, wie kom­plex es in Anja Leh­manns Fan­tasy-Tri­logie zu­geht. In einer Fan­tasy-Welt, in der die Magie schon lange weit­ge­hend aus­ge­stor­ben zu sein scheint, wer­den zu­nächst (min­des­tens) 5 Teil­ge­schich­ten er­zählt, zwi­schen denen es keine Be­rüh­rungs­punkte zu geben scheint. Erst rela­tiv spät in die­sem 1. Band füh­ren zu­min­dest einige der Teil­hand­lungen zu­sam­men, und es wird ver­mut­bar, in wel­che Rich­tung sich die Ge­samt­hand­lung ent­wickeln könnte. Trotz der gro­ßen Kom­plexi­tät ge­lingt es der Auto­rin je­doch, die Hand­lung über­sicht­lich er­schei­nen zu las­sen und ihre Leser nicht zu ver­wir­ren. Die vie­len Mög­lich­kei­ten, die sich er­ge­ben, machen neu­gie­rig auf die Fort­set­zung.

Die Autorin wechselt kapitelweise zwischen den Protagonisten, wobei der je­wei­lige Name zu Be­ginn des Kapi­tels je­weils aus­drück­lich ge­nannt wird.

 

Fazit:

Dieses Fantasy-Epos gewinnt seinen Reiz auch aus der Viel­zahl sehr unter­schied­licher Prota­gonis­ten und Teil­hand­lungen.

 

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