Rezension

Realistische Geschichte, nicht so emotional wie erwartet

Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
von John Green

Bewertet mit 2.5 Sternen

Inhalt: 'Krebsbücher sind doof', sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch.

Mein Leseeindruck:
Lange Zeit habe ich mich gesträubt dieses Buch zu kaufen/lesen. Es wurde so gehypt und überall empfohlen, aber ich hatte ein wenig angst davor es zu lesen.
Augustus in der Geschichte ist dem Menschen den ich selbst mit 15 Jahren verlor einfach zu ähnlich, dachte ich. Als ich das Buch dann laß bestätigte sich diese Vermutung. Er ist aber auch der sympatischere in der Geschichte. Der Sunny-Boy, humorvoll und gütig.
Hazel ist zwar die eigentliche Hauptperson der Geschichte, doch kommt ein wenig abwesend daher.
Was kann ich sonst noch zu der Geschichte sagen ohne zu spoilern? Ein guter flüssiger Schreibstil, eine schöne, realistische Geschichte. Andere sagten sie mussten so viel weinen als sie es laßen. Ich wider erwarten gar nicht. Bei "Die Bücherdiebin", da musste ich weinen, aber bei "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" nicht. Vielleicht bin ich durch meine Erlebnisse zu abgehärtet? Das ist das alles nicht so an mich ran lasse? Die Story ist zwar traurig, aber sie war für mich nicht emotional. Eine lesenswerte Geschichte für alle die das große Glück haben gesund zu sein mit gesunden Freunden und gesunden Familien. Alle anderen werden sich oder erkrankte Freunde/Verwandte in der Geschichte wiederfinden und vielleicht so wie ich denken "Das ist für sooo viele Menschen Alltag und natürlich versucht man sich den Rest des Lebens so schön wie möglich zu machen, sei es mit Hilfe von Organisationen wie "Wünsch dir was" oder auch alleine."