Rezension

[Rezension] Undying - Das Vermächtnis (Bd.1) von Meagan Spooner & Amie Kaufman

Undying - Das Vermächtnis - Meagan Spooner, Amie Kaufman

Undying - Das Vermächtnis
von Meagan Spooner Amie Kaufman

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Amelia und Jules. Gesetzlose Plünderin und genialer Sprachforscher, deren Wege sich zufällig auf einem unbewohnten Planeten der Galaxis kreuzen: auf Gaia, der ehemaligen Heimat der Unsterblichen. Und obwohl beide aus völlig unterschiedlichen Gründen ins All gereist sind und keine gemeinsamen Ziele verfolgen, schließen sie sich zusammen, um die Geheimnisse des Planeten zu erkunden. Doch die beiden sind nicht die einzigen Eindringlinge auf Gaia. Auch andere Plünderer suchen ihr großes Los und erhoffen sich den Fund ihres Lebens auf dem unerforschten Planeten. Jules und Amelia müssen zusammenhalten, um zu überleben und den Gefahren des Alls zu trotzen. Dabei kommen sie sich trotz aller Unterschiede unerwartet nahe …

Mein Eindruck:

Amelia und Jules stammen vom selben Planeten und könnten doch nicht unterschiedlicher sein. Sie hält sich mit illegalen Gelegenheitsjobs über Wasser, während er das privilegierte Leben der oberen Gesellschaftsschicht genießt. Und doch greifen beide wie Zahnräder ineinander, als es für sie auf dem Planeten Gaia ums Überleben geht. Auf der Erde wären sie sich wahrscheinlich niemals begegnet, doch nun hängt ihr Schicksal voneinander ab.

Gaia ist ein unbewohnter Planet, Lichtjahre von der Erde entfernt, der einst von der Spezies der sogenannten Unsterblichen bevölkert wurde. Jules ist auf Gaia, um den Ursprung dieser Alienrasse zu ergründen und ihre Kultur besser zu verstehen. Und er sucht nach dem Grund für ihren Untergang. Amelia hingegen ist hinter der Technik der Unsterblichen her, die sie auf der Erde zu Geld machen will, um ihre kleine Schwester Evie aus der Sklaverei freizukaufen.

In bester Indiana Jones Manier erkunden die beiden gemeinsam den Planeten, der voller Fallen und unerwarteter Gefahren steckt. Leider muss ich allerdings anmerken, dass sich mein Kopfkino nur träge geregt hat. Die gesamte Kulisse blieb blass, das Setting doch eher uncharakteristisch und erinnerte zu stark an die Erde, um für mich als Schauplatz einer Science Fiction-Reihe zu dienen.

Die Beziehung der beiden Hauptcharaktere ist etwas Besonderes und das Autorinnenduo legt großen Wert auf deren glaubwürdige Entwicklung. Das anfängliche Misstrauen, das allmählich einem zögerlichen Vertrauen weicht und schließlich die Tür für tiefere Gefühle aufstößt, wird authentisch geschildert. Es ergibt sich ein stetes Auf und Ab, denn die Beziehung von Jules und Amelia ist alles, aber nicht einfach. Besonders die Szenen, in denen die selbstbewusste Amelia dem etwas weltfremden Jules den Kopf geraderückt, haben mir immer wieder ein Schmunzeln entlockt.

Auch die Handlung weiß immer wieder mit brenzligen Situationen zu fesseln, aus denen sich die beiden Hauptcharaktere meist nur mit einer gehörigen Portion Glück retten können. Das Ende von „Undying - Das Vermächtnis“ kommt plötzlich, mischt alle Karten neu und lässt den Leser vollkommen in der Schwebe hängen. Ein einziger Satz wirft so viele neue Fragen auf, dass ich am liebsten direkt weiterlesen würde. Leider müssen wir uns bis zum Erscheinen der Fortsetzung noch etwas gedulden, denn mit „Undying“ erscheint der zweite Teil voraussichtlich im Januar 2019 erst auf Englisch. Ich bin definitiv gespannt!

Bewertung: 4 von 5 Sternen

Lisa von Prettytigers Bücherregal • https://prettytigerbuch.blogspot.dehttps://www.facebook.com/prettytigerbuch/