Rezension

Rückkehr ins Camp

Vier Frauen und ein See -

Vier Frauen und ein See
von Viola Shipman

Bewertet mit 4 Sternen

Seit ihrer Kindheit treffen sich Emily, Rachel, Elisabeth und Veronica jährlich im idyllischen Camp Birchwood am Michigansee. Eine innige Freundschaft entsteht. Als Clover Girls sind sie legendär, ihr Motto ist Four.ever. Durch Arglist und Verrat endet die Freundschaft unschön.

Fast 30 Jahre später erhalten V, Rach und Liz einen Brief von Em, die inzwischen einer schweren Krankheit erlegen ist, mit der Bitte, noch einmal zum Camp zu kommen, um dort gemeinsam ihre Asche zu verstreuen. doch Emily wäre nicht Em, hätte sie dabei nicht einen Hintergedanken gehabt.

Der Roman aus dem Amerikanischen über Freundschaft und die Verwicklungen des Lebens ist flüssig geschrieben und hat mich gut unterhalten. Die Charaktere der Protagonisten kommen gut heraus, die Szenerie des typisch amerikanischen Camps am Michigansee ist romantisch beschrieben. Als Wohlfühlroman würde ich das Buch aber nicht bezeichnen, dafür ist es mir zu problembeladen.

Wie von Em beabsichtigt kommen sich die drei Freundinnen wieder näher. Sie reflektieren ihre Freundschaft und ihr bisheriges eingefahrenes, unbefriedigendes Leben und suchen nach Perspektiven für die Zukunft. Ein lesenswertes Buch, das zum Nachdenken anregt. Das Cover mit der romantischen Abendstimmung am See ist gut gewählt. Ein Bild aus glücklicheren Zeiten! 4 Sterne