Rezension

Eine Geschichte über Freundschaft und das Leben

Vier Frauen und ein See -

Vier Frauen und ein See
von Viola Shipman

Bewertet mit 4 Sternen

Viola Shipman lese ich sehr gerne, sie schafft es immer wieder eine zauberhafte Atmosphäre zu schaffen, in der man sich irgendwo auch wieder findet. Denn es sind so vielschichtige, abwechslungsreiche Charaktere, die einen an sich selbst erinnern.

In dieser Geschichte geht es um die Clover Girls, vier Freundinnen eines Sommer-Camps, die sich aus den Augen verloren haben. Bis eines Tages Em an ihre drei Freundinnen einen Brief schreibt und sie bittet, sich doch noch ein einziges Mal in Camp Birchwood einzufinden.

Nach einer 30 Jahre langen Funkstille treffen sich die Freundinnen das erste Mal wieder, auch wenn sie natürlich schon auf verschiedenen Wegen die Leben der anderen verfolgt haben. Doch nach dem sie nicht gut auseinander gegangen sind, war es natürlich nicht so einfach sich wieder anzunähern.

Mir gefällt es, dass Freundschaften auch noch so vielen Jahren noch bestehen können und man manchmal einfach über den eigenen Schatten springen muss, um sich und anderen eine Chance geben zu können. Auch wenn es nicht unbedingt immer möglich ist, dass eine Freundschaft nach so vielen Jahren wieder auflebt, fand ich die Idee ganz süß, denn irgendwie möchte man an den Kinder-/Jugendfreundschaften doch gerne festhalten.

Man wechselt zwischen den einzelnen Charakteren hin und her und bekommt auch jedes Mal einen Einblick in die Vergangenheit, woraus sich dann die weiteren Gedanken/Erinnerungen der Freundinnen beziehen. Für mich war es faszinierend Einblicke in die Vergangenheit zu erhaschen, gerade weil das noch vor meiner Zeit war.

Das Buch lässt sich, wie auch die bisher gelesenen Bücher von Viola Shipman, angenehm und schnell lesen, bleibt eher ruhig und unaufgeregt und hält aber noch so manche Überraschung parat.

 

Für mich ein Buch für ein paar angenehme Lesestunden ohne große Aufregung und doch mit Tiefgang.