Rezension

ein Gefühlschaos

Vier Frauen und ein See -

Vier Frauen und ein See
von Viola Shipman

Der Roman vermittelt die Stimmung im Ferienlager sehr anschaulich und authentisch, sodass man als Leser*in das Gefühl hat, mit dabei zu sein. Spannend finde ich die Rückblicke in die Kindheit bzw. Jugendzeit als sich die Freundinnen im Ferienlager kennengelernt haben und eine Freundschaft fürs Leben geschlossen haben. Auch erkennt man sehr gut, dass die Lebenswege teils ungeplant, teils holprig und nicht immer so, wie vorgesehen, verlaufen. Jede Freundin hat ihre eigenen Probleme und auch wenn sie sich längere Zeit nicht mehr getroffen haben, ist das Wiedersehen im Erwachsenenalter wie ein Deja-vu-Erlebnis und vor allem der Ort, auch wenn das Ferienlager schon stillgelegt ist, weckt sofort wieder diese innige Verbundenheit und die Sehnsüchte und Wünsche von damals. Der Roman hat eine teils schöne, verträumte, teils traurige Stimmung – und vor allem das Ende ist ein Gefühlschaos.