Runde Sache
Bewertet mit 5 Sternen
"Wir in drei Worten" war ein Flohmarktkauf von mir und stand auf meiner Leseliste eigentlich nicht an oberster Stelle. Lange Rede, kurzer Sinn: Meine Befürchtungen, es könnte sich um einen schlecht geschriebenen Jojo-Moyes-Abklatsch handeln (Cover, Titel...) wurden schon nach den ersten Seiten zu 100% zerschlagen.
Inhaltlich ist es eine tolle Geschichte, die zwar irgendwo nach einem bekannten Muster abläuft (beste Freunde verlieren sich aus den Augen, treffen sich dann nach 10 Jahren wieder), aber niemals langweilig ist. Ich habe das Buch verschlungen und am Ende so mitgefiebert, dass ich auf die letzte Seite blättern musste, weil ich die Ungewissheit nicht ertragen konnte. Das Allerbeste ist aber der Schreibstil der Autorin! Ich habe die deutsche Version gelesen (werde die englische auch noch lesen) und muss sagen, dass es wirklich auch 1a übersetzt wurde. Es gab nur wenige Seiten, auf denen ich nicht wenigstens geschmunzelt hätte, tatsächlich habe ich aber auch oft lauft gelacht. Dabei ist nicht der Inhalt komisch, sondern die Ausdrucksweise und Assoziationen der Protagonistin.
Fazit: Eine ganz, ganz runde Sache, die ich mit Sicherheit noch mehrmals lesen werde. Bin sofort losgezogen und habe mir die anderen beiden Werke der Autorin besorgt. Ich bin ein echter Kitsch-Muffel, aber hier war davon weit und breit nichts zu spüren. Super!