Rezension

Nette Geschichte über Freundschaft und Liebe

Wir in drei Worten - Mhairi McFarlane

Wir in drei Worten
von Mhairi McFarlane

Bewertet mit 4.5 Sternen

Rachel und Ben sind in Uni-Zeiten unzertrennlich. Doch wie bei so vielen Freundschaften verläuft sich diese nach dem Abschluss im Sand. Inzwischen arbeitet Rachel als Gerichtsreporterin und ist mit Rhys, ihrer Jugendliebe, verlobt. Doch dann kann Rachel ihr Glück in der Beziehung nicht mehr finden und trennt sich von Rhys. Kurz darauf steht sie Ben gegenüber – ihrem betsen Freund aus Studientagen, den sie seit über zehn Jahren (und 781 erfolglosen Google-Suchen) nicht mehr gesehen hat. Doch der ist verheiratet und versucht stattdessen, sie mit seinem Kumpel Simon zu verkuppeln. Rachel, die sich nach der Trennung ersteinmal eine ruhige Zeit gewünscht hat, erlebt nun eine sehr turbulente Zeit.

Das Buch ist aus der Sicht von Rachel geschrieben. Man fühlt mit ihr mit, fiebert oder trauert. Rachel ist ein Mensch wie jeder andere. Sie wäre gern perfekt, doch ich bin froh, dass sie es nicht ist. Durch ihre Ecken und Kanten wird sie erst recht sympathisch und menschlich. Ebenso wie Ben. Die Nebenfiguren haben den gängigen Klischees entsprochen: die überaus makellose Ehefrau des Schwarms, der schmierige Kollege, die hinterhältige Kollegin, der rachsüchtige Ex-Lover. Leider fand ich das sehr schade.

Die Kapitel sind abwechselnd in der Gegenwart und Vergangenheit, sodass man nicht nur die junge Rachel, sondern auch die Freundschaft zwischen ihr und Ben kennenlernt.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, dadurch lassen sich Rachels Gedankengänge leicht verstehen und nachvollziehen. Die Story fällt in die Schublade „Liebesroman“ und hat keinen Ausreisser. Das Ende ist, wie bei 99% der Bücher dieses Genres, vorhersehbar. Für Liebhaber dieses Genres gibt es aber dennoch eine Leseempfehlung.