Rezension

Schön für Zwischendurch aber nichts besonderes

Die Buchspringer - Mechthild Gläser

Die Buchspringer
von Mechthild Gläser

Bewertet mit 3.5 Sternen

Amy und ihre Mutter Alexis flüchten aus ihrem Leben in Deutschland zu Amys Großmutter nach Stormsay in Großbritannien. Dort erfährt Amy von der Fähigkeit ihrer Familie, in Bücher reisen zu können. Schnell findet Amy Freunde in der Buchwelt, besonders mit dem jungen Werther versteht sie sich sehr gut.
Doch jemand möchten den Frieden in der Buchwelt brechen und klaut die Ideen aus den Büchern. Für Amy ist klar, sie muss ihren Buchfreunden helfen und den Frieden wiederherstellen.

"Die Buchspringer" von Mechthild Gläser beinhaltet die nicht ganz neue Idee des in-Bücher-springens.
Der Klappentext interessierte mich, die Umsetzung konnte mich dann leider nicht ganz überzeugen.

Der Roman liest sich nett, ist aber insgesamt eher einfach gestrickt. Ich habe auch den ein oder anderen Logikfehler entdeckt, die die Handlung aber nicht weiter beeinflussen.

Die Charaktere mochte ich alle sehr gern, besonders Amy und der junge Werther sind mir ans Herz gewachsen :) Jedoch bleiben die Charaktere auch eher blass ohne viele besondere Eigenschaften.

Die Handlung an sich gefiel mir gut, jedoch konnte ich mit dem Märchen als Ramenhandlung gar nichts anfangen. Das fand ich unglaublich langweilig und für den Lesefluss eher störend.

Was ich ebenfalls etwas merkwürding fand, war die Auswahl der Bücher, in die Amy gesprungen ist. "Dschungelbuch" und "Alice im Wunderland" finde ich ja sehr passend, aber "Stolz und Vorurteil", "Die Leiden des jungen Werther" und "Macbeth" kennt wohl kaum eine 12-jährige (und ca 12-14-jährige sind meines Erachtens etwa die Zielgruppe des Buches)

Insgesamt fand ich das Buch nett für Zwischendurch, aber man muss es auch nicht unbedingt gelesen haben. Für jüngere Jugendliche finde ich es aber sehr passend :)