Rezension

Schöne Kulisse mit romantischem Touch!

Wo die Nelkenbäume blühen - Danielle Stevens

Wo die Nelkenbäume blühen
von Danielle Stevens

Inhalt:

Wir folgen Lena nach Sansibar, wo sie die Familiengeschichte von ihrem verstorbenen Verlobten Andy aufschreiben möchte. Anfangs tappt Lena noch im Dunkeln und weiß nicht was sie tun soll. Dann begegnet sie dem attraktiven Stephen Allistair, der die Gewürzplantage kaufen möchte, um dort ein Hotel zu errichten. Sogleich möchte Lena ihm keine Möglichkeit geben um dies zu tun und ersteigert selbst die Plantage. Aber das ist nicht alles, denn sie fühlt sich zu dem Geschäftsmann sehr hingezogen.

Neben der Geschichte von Lena tauchen wir aber auch in die Vergangenheit ein, denn das Buch unterteilt sich in verschiedene Kapitel in der Gegenwart, aber auch in der Vergangenheit. Dort folgen wir drei Frauen, die sich auf Sansibar ein neues Leben aufbauen wollen. Sie entfernen sich voneinander und gehen ihren Träumen nach. Nach und nach erfahren wir, dass genau diese Frauen ein großer Teil der beiden Familiengeschichten sind.

Meine Meinung:

Der Klapptext gibt uns die Erwartung in diesem Buch auf eine spannende Familiengeschichte mit vielen Geheimnissen zu treffen. Dem ist leider nicht so. Lena ist nach Sansibar gekommen, um die Geschichte für ihren verstorbenen Verlobten aufzuschreiben. Doch der eigentliche Plan wird sehr weit nach hinten geschoben und hat so gut wie gar nichts mit der Handlung zu tun. Anfangs war noch die Ersteigerung der Gewürzfarm das Hauptthema, doch dann stand nur noch die Liebesgeschichte zwischen Lena und Stephen im Mittelpunkt.

Die Handlungen in der Vergangenheit haben mir zum Ende des Buches viel besser gefallen, als die in der Gegenwart. Ich war langsam wirklich genervt von Lena und der Gewürzfarm. Viel lieber habe ich der Vergangenheit folgen wollen. Die Geschichte von Annemarie und Harriett war spannend und romantisch! Das Thema des Sklavenhandels war sehr interessant und hat dem Buch das gewisse Etwas verliehen, was mir in der Gegenwart gefehlt hat. Auch die Liebesgeschichte zwischen Annemarie und Nathan war viel romantischer und gefühlvoller, als die von Lena und Stephen. Das tragische Ende von Nathan hat mich dann sehr erschrocken und hat uns gezeigt, dass dies wahre Liebe war, die leider viel zu kurz anhielt. Meiner Meinung nach hätte das gesamte Buch nur in der Vergangenheit spielen sollen. Dann wäre es perfekt gewesen.

Fazit:

Wer gerne Romane vor einer traumhaften und exotischen Kulisse ließt, kann mit dem Buch wohl nichts falsch machen. Aber der auf dem Klapptext angesprochene Familienstreit kommt hier sehr kurz und geht in der Liebesgeschichte schnell unter. Doch trotzdem kommt der romantische Part nicht zu kurz und man kann in zwei herzerfüllende Liebesgeschichten eintauchen.