Rezension

Schöne Reihe

Sandor 03. Not macht erfinderisch - Dorothea Flechsig

Sandor 03. Not macht erfinderisch
von Dorothea Flechsig

Inhalt:

Jendriks Bruder möchte einen Hund aus dem Urlaub in Rumänien mit nach Hause nehmen. Da ist Ärger vorprogrammiert. Doch auch daheim geht es unentspannt weiter. Freyja und Hans zerstreiten sich, Jendriks Papa taucht überraschend mit seiner neuen Frau und deren Baby auf. Selbst in der Schule geht es turbulent zu, denn die Klassenlehrerin ist fort. Dafür erhalten die Kinder mit dem neuen Direktor einen besonders strengen Lehrer.
Somit bietet Band 3 genügend Zündstoff, der Jendrik das Leben schwer macht. Zum Glück ist Sandor da und kann helfen ...

Meine Meinung:

Teil 3 schließt sich nahtlos an Band 2 an. Noch ist Jendrik mit seiner Familie im Urlaub in Transsilvanien und sein kleiner Bruder möchte unbedingt den Hund Lupo mit nach Deutschland nehmen. Nicht so einfach, zumal Freyja dagegen ist. Aber Hans hat eine Idee, und die ist gar nicht so gesetzeskonform. Deshalb zerstreiten sich Freyja und Hans schließlich sogar.

Sandor hilft Jendrik daheim außerordentlich, aus dem Chaos, das derzeit sein Leben beherrscht, wieder mehr Ordnung zu schaffen. Er setzt viele gute Ideen um, und beweist hier, dass er der einzige zu sein scheint, auf den man sich verlassen kann.

In diesem dritten Band der Sandor-Reihe hat die Autorin viele verschiedene Probleme angesprochen. Mitunter habe ich mich gefragt, ob es nicht gleich zu viele für so ein dünnes Büchlein waren. Denn so konnte man sich kaum mit einem Problem richtig intensiv befassen. Die Sache mit Jendriks Vater hätte man durchaus vertiefen können, gibt es doch genügend Kinder, die ebenfalls unter der Trennung ihrer Eltern leiden müssen. Auch die Sorgen, die sich durch die Schule aufbauen, hätte man ausbauen können.

Dennoch hat uns der gewohnt lockere Erzählstil von Dorothea Flechsig gut durch Band 3 geleitet, wobei diesmal sogar farbliche Abbildungen in der Hardcover-Ausgabe vorhanden waren. Dadurch wirkt die Geschichte noch schöner.

Bis auf einige Szenen, die ich mir als Mutter anders gewünscht hätte, nämlich vorbildhafter, sodass das Kind auch mal lernt, dass man mitunter auch zurückstecken muss und eben nicht alles bkeommen kann, was man gerade möchte, fand ich auch dieses Buch wieder sehr schön. Es bietet angenehme Unterhaltung und hat auch meiner Tochter sehr gefallen. Somit können wir bislang alle drei Teile von Sandor guten Gewissens weiter empfehlen, wobei es gerade bei diesem dritten Teil von Vorteil ist, wenn man die Vorgängerbände kennt.